Izmir: das Schmuckstück an der Ägäis

Izmir, die drittgrösste Stadt in Türkiye gilt als «Perle der Ägäis». Sonne, Strand und Meer sind nur einige von unzähligen Gründen für einen Besuch.

Uhrturm
Der Uhrturm auf dem Konak-Platz in Izmir. (Archivbild) - ´iStock

Das Wichtigste in Kürze

  • Izmir ist eine kosmopolitische und das ganze Jahr hindurch lebendige Stadt.
  • Ein Wahrzeichen ist der Saat Kulesi (Uhrturm) auf dem Konak-Platz.
  • Auch das Atatürk-Denkmal auf dem Platz der Republik ist eine Sehenswürdigkeit.
  • Die ägäische Küste in Türkiye zählt zu den bekanntesten Ferienregionen des Landes.

Izmir ist mit über vier Millionen Einwohnern die drittgrösste Stadt in Türkiye (die Namensänderung des türkischen Staats von Türkei in Türkiye wurde im Juli von der internationalen Gemeinschaft bestätigt) und Hauptstadt der Provinz gleichen Namens. An der Ägäisküste am Golf von Izmir gelegen, beherbergt sie den nach Istanbul zweitgrössten Hafen des Landes.

In der Antike hiess die Stadt Smyrna. Sie wurde während verschiedenen Epochen immer wieder zerstört, ehe sie im 15. Jahrhundert Teil des Osmanischen Reichs wurde.

Erste Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Izmir datieren ca. 6500 bis 4000 v. Chr. Zu den grossen Ausgrabungsstätten gehört die römische Agora, die heute ein Freilichtmuseum ist.

Die Burg Kadifekale, auch Samtburg genannt, wurde während der Herrschaft Alexanders erbaut und befindet sich auf einem Hügel über der Stadt.

Izmir, die «Perle der ägäischen Küste», ist eine kosmopolitische und das ganze Jahr hindurch lebendige Stadt. In den verwinkelten Gassen des Kemeralti-Marktes findet man faszinierende antike Stücke und ein reichhaltiges Sortiment an Bekleidungsartikeln.

Bazar
Der Kemeralti-Markt - goturkiye.com

Wie überall in Türkiye lohnt sich auch in Izmir der Besuch eines Bazars. Dort kauft man beispielsweise Gewürze aller Art. Natürlich gehören Stoffe, Schmuck und Lebensmittel ebenfalls zum Bazar.

Das moderne Izmir erstreckt sich heute auf einer Fläche von 7340 km². Auf einem Teil der zerstörten Stadtteile wurde der sogenannte Kulturpark mit dem Messegelände (mit 420‘000 m² Grundfläche) errichtet.

Mit zoologischem Garten und Freiluft-Theater zählt der Park zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Als weitere Wahrzeichen gelten der Saat Kulesi (Uhrturm) auf dem Konak-Platz und das Atatürk-Denkmal auf dem Platz der Republik (Cumhuriyet-Platz).

Auf gutem Wasserweg

Da die Stadt hufeisenförmig ist, dauert die Fahrt von einem Stadtteil zum anderen manchmal lange – insbesondere bis zum Hafen. Und genau dieser ist perfekt dafür geeignet, um vom Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln umzusteigen und den Wasserweg zu nehmen.

Direkt bei der Einkaufsmeile im Norden der Bucht legt die Fähre von Karsiyaka nach dem südlich gelegenen Konak an.

Die Fahrt dauert rund 20 Minuten. Abgerundet werden kann dieser Ausflug mit dem Besuch eines der zahlreichen, ausgezeichneten Fischrestaurants am Wasser.

Cesme – ein Klassiker

Apropos Wasser: Die ägäische Küste in Türkiye zählt zu den ältesten und bekanntesten Ferienregionen des Landes. Die herrlichen, von klarem Wasser umspülten Strände grenzen an Olivenhainen, Felsen und Pinienwäldern.

Darin eingebettet, befinden sich idyllischen Fischerhäfen und einladende Ferienorte. Gleichzeitig bietet die ägäische Küste auch Wellness pur.

Izmir
Die genuesische Burg hoch über dem Städtchen Cesme. - iStock

Zu den Klassikern gehört beispielsweise Cesme. Das Städtchen macht seinem Namen – Cesme bedeutet Brunnen oder Quelle – mit 15 Brunnen aus osmanischer Zeit sowie heilkräftige Schwefelthermen in der nahen Umgebung alle Ehre.

Überragt von einer genuesischen Burg, liegt der hübsche Badeort an der Westspitze einer grossen Halbinsel. Die zahlreichen Badebuchten sind nur wenige Kilometer entfernt.

Weltbekannte Ruinen

Absolut lohnenswert, quasi ein «Must» im Rahmen eines Aufenthaltes an der Ägäisküste, ist ein Ausflug nach Ephesos. Die rund einstündige Fahrt Richtung Selçuk vergeht wie im Fluge, weil man schon auf dem Weg eine wunderschöne Landschaft betrachten kann.

Ruine
Ephesos, eine der grössten Ruinenstätte der Welt. - © goturkiye.com

Für die Tour sollte man einen ganzen Tag einplanen. Ephesos ist eine der grössten Ruinenstätte der Welt. Sie umschliesst alle Reichtümer der ionischen Kultur und beeinflusste in hohem Masse das damalige Gedankengut.

Der Artemis-Tempel, eines der sieben Weltwunder jener Zeit, sowie weitere grossartige Tempel und Gebäude, wie zum Beispiel die Celsus-Bibliothek, symbolisieren den einstigen Ruhm und Reichtum der Stadt.

Auch die Ruinen von Pergamon sind weltbekannt: Die antike Stätte, malerisch mit beeindruckender Weitsicht, auf einem 335 Meter hohen ehemaligen Burgberg gelegen, zählt zu einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der türkischen Westküste. In ihrer Glanzzeit war die Stadt bedeutender als das ägyptische Alexandria.

In der Nähe von Ephesos befindet sich das Haus der Mutter Maria. Von Pilgern wird es als zeitweiliger Wohnort und Sterbehaus der Mutter Jesu betrachtet. Mehrere Päpste haben die heutige Pilgerstätte besucht. Legenden besagen, dass das Wasser aus der Quelle in der Nähe des Hauses heilig sei.

Wer etwas auf dem Herzen hat und einen Wunsch trägt, darf diesen auf ein Taschentuch, einen kleinen Zettel oder ein Stück Stoff schreiben und die Botschaft an die Abertausende anderer Wunschnotizen heften – ein ganz besonderer Moment.

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Artikel von Tourismus Lifestyle Verlag, Camille Cestele.

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