Slowenien mit dem Bike erleben
Downhill, Fern-Trail, Tour zum Pass: Die abwechslungsreichen Landschaften Sloweniens spiegeln sich auch in den zahlreichen Bike-Routen des Landes.
Das Wichtigste in Kürze
- Slowenien lässt sich ganzjährig hervorragend auf zwei Rädern erkunden.
- Die vier Regionen des Landes bieten eine grosse Vielfalt an Strecken.
- Nebst gemütlichen Touren finden Freerider auch attraktive Bikeparks.
Slowenische Profis wie der doppelte Tour-de-France-Gewinner Tadej Pogačar oder Olympiasieger Primož Roglič zeigen es deutlich: Im zentraleuropäischen Land wird der Radsport sorgfältig gepflegt.
Hier verlaufen hunderte Kilometer lange Fernwege im flachen Terrain ebenso wie steile Aufstiege – etwa zum 1611 Meter hohen Bergpass Vršič mit seinen 50 Kehrtwenden.
Dank des milden mediterranen Klimas sind Radfahrer in Slowenien dabei fast das ganze Jahr über unterwegs. Dass Biker aller Niveaus dabei stets passende Strecken finden, liegt aber vor allem an der Vielfalt der lokalen Landschaften.
Touren in jede Richtung
Im Norden des Landes erstreckt sich das alpenländische Slowenien, wo Bikerouten an Bergen, Flüssen und Wasserfällen entlangführen. Hier können Fahrer zum Beispiel den Nationalpark Triglav durchqueren oder den malerischen Gletschersee von Bled umrunden.
Im Westen warten derweil der Karst und die mediterranen Küstenlandschaften auf BesucherInnen. Salinen, weitläufige Höhlensysteme und pittoreske Hafenstädte lassen sich hier bequem auf zwei Rädern erreichen.
Im Osten wiederum liegt das pannonische Slowenien und damit eine von Naturkurorten und heissen Quellen geprägte Region. Aber auch Weinberge und zahlreiche Burgen und Schlösser säumen dort die Strassen.
Mit Zentralslowenien und Ljubljana schliesst sich dann noch eine Gegend an, die natürlich viel urbanes Flair bietet – alleine die Hauptstadt verfügt schliesslich über 230 Kilometer Radwege.
Mit Moorlandschaften und Urwäldern wird rundum aber auch das Naturerlebnis grossgeschrieben.
Mit Kurven und Wellen
Weite Touren auf gut unterhaltenen Strassen sind das eine. Wer hingegen steile Abfahrten auf Naturböden und Adrenalin auf gefederten Rädern sucht, setzt auf einen der zahlreichen Bikeparks in Slowenien.
In Kranjska Gora etwa finden Anfänger wie Profis die passende Herausforderung. Nebst verschiedenen Strecken im Wald gibt es hier auch einen klassischen Downhill-Trail.
Die sechs Routen von Krvavec wiederum punkten mit den grössten Höhenunterschieden aller slowenischen Bikeparks: Auf dem Jezerca- und dem Muci-Trail sausen Fahrer fast zehn Kilometer talwärts.
Ebenfalls empfehlenswert ist der Bikepark Cerkno. Die Bodenwellen und Steilwandkurven der Downhillstrecken und des Flow Trails sprechen mit ihren verschiedenen Schwierigkeitsgraden ein breites Radsportpublikum an.
Gute Nacht für müde Waden
Slowenien verfügt über zahlreiche neue und renovierte Unterkünfte, in denen sich Biker bestens erholen können.
Dazu gehört etwa das im Sommer eröffnete Fünf-Sterne-Hotel Grand Plaza in Ljubljana. Es ist mit seinen bis zu 354 Zimmern und Apartments das grösste Hotel der Hauptstadt.
Ausspannen können Gäste auch in der renovierten Seaview Pool Villa in der Bucht von Strunjan oder im Boutique-Hotel DeGrassi – letzteres befindet sich in einem umgebauten Schloss in Izola.
Glampings, Hostels und Landhäuser ergänzen das vielseitige Übernachtungsangebot des Landes.
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Artikel von Tourismus Lifestyle Verlag, Michael Lehner