Sie haben mehrere Katzen? So sorgen Sie für Frieden
Das Zusammenleben mehrerer Katzen kann herausfordernd sein – besonders, wenn es um territoriales Verhalten und Ressourcen geht. So schaffen Sie Frieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Katzen beginnen mit etwa zwei Jahren, territorial zu denken.
- Gemeinsame Futter- und Wasserschalen können Konkurrenzkämpfe auslösen.
- Jede Katze braucht ihren eigenen Ruheplatz, Kratzbaum und Futterbereich.
Katzen sind soziale Wesen, aber auch Individualisten. Ihr Zusammenleben in einem Haushalt erfordert eine kluge Ressourcenverteilung, um Streitigkeiten zu vermeiden.
Im Gegensatz zu anderen Tierarten haben Katzen keine feste Hierarchie, sondern eine flexible soziale Rangordnung. Konflikte entstehen oft, wenn Futter, Wasser oder Ruheplätze knapp bemessen sind.
Mit ein paar einfachen Massnahmen können Sie sicherstellen, dass sich Ihre Katzen im gemeinsamen Zuhause wohlfühlen und friedlich miteinander umgehen.
Wenn Katzen territorial denken
Im Alter von etwa zwei Jahren fangen Katzen an, territorial zu denken. Dann beginnen sie, Ihre Stellung innerhalb der Katzengruppe einzunehmen, da sie langsam erwachsen werden.
Konkret heisst das: Sie nutzen zum Beispiel verschiedenen Wasser- und Futterstellen im Haushalt, um ihre Präsenz zu demonstrieren und ihr «Revier» zu markieren. Denn der beste Zugang zu Ressourcen wie Futter und Wasser demonstriert in der sozialen Hierarchie der Katzen Macht.
Vor allem Hauskatzen gelten jedoch als soziale, bindungssuchende Haustiere, weshalb sie in der Rangordnung flexibel bleiben. Es muss kein Alpha-Tier geben, wie es bei einigen anderen Tierarten der Fall ist.
Ressourcen richtig verteilen
Wenn Sie vier Wasserschalen nebeneinander stellen, gelten diese als ein ganzes Territorium. Auch wenn nun genügend Wasser für alle Katzen verfügbar wäre, ist es sinnvoller, mehrere «Territorien» anzubieten.
Verteilen Sie mehrere Schalen Wasser, Spielzeug und Futter in verschiedenen Räumen. So kann sich jede Katze einen Platz suchen.
Andernfalls kann es zu Konkurrenzkämpfen kommen. Aggressive Verhaltensweisen, Einschüchterung und Rückzug sind dann keine Seltenheit.
Konflikte vermeiden durch Aufmerksamkeit und Spiel
Füttern Sie Ihre Katze getrennt voneinander, um Konkurrenzdruck beim Essen zu vermeiden. Jede Katze braucht ihren eigenen Kratzbaum und einen Ruheplatz, um sich nach dem Essen vielleicht ein Nickerchen zu können.
Ein weiterer Tipp: Spielen Sie niemals mit mehreren Katzen gleichzeitig mit nur einem Spielzeug. Auch das kann zu Konkurrenzkämpfen führen und das friedliche Miteinander stören.
Wichtig ist vor allem, dass Sie jeder Katze ausreichend Aufmerksamkeit schenken, damit niemand sich vernachlässigt fühlt.