Netflix erweitert das Angebot stetig mit neuen Inhalten. Der Überblick klärt auf, was den Zuschauer in diesem Monat erwartet.
Space Force, Netflix
Mit «Space Force» hat Netflix eine neue Serie mit Steve Carell in den Startlöchern. - IMDb

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Mai 2020 werden diverse Produktionen ins Sortiment aufgenommen.
  • Die Neuheiten umfassen Serien wie «Space Force», «White Lines» und «The Eddy».
  • «Dead to Me» erhält zudem eine zweite Staffel.
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«Hollywood» (1. Mai)

Ryan Murphy hat bereits einige Serien produziert, darunter «The Politician». Seine neueste Schöpfung für Netflix dreht sich um Schauspieler, die nach dem Zweiten Weltkrieg in der Traumfabrik Fuss fassen wollen.

Dafür müssen sie Vorurteile bezüglich ihrer Herkunft oder Hautfarbe überwinden. «Hollywood» spielt in der sogenannten «goldenen Ära» der amerikanischen Filmindustrie. Die Serie beleuchtet neben dem Glamour auch die Schattenseiten der Branche.

Es war einmal in «Hollywood»...

«Into the Night» (1. Mai)

In dieser ersten belgischen Serienproduktion des Streamingdienstes geht es um die Passagiere eines Nachtfluges von Brüssel nach Moskau.

Ein italienischer Soldat entführt das Flugzeug. Er weist die Besatzung an, nach Westen zu fliegen. Dort sollen sie in Sicherheit vor einer kosmischen Katastrophe sein. Es kommt zu Komplikationen.

In jeder der sechs Episoden steht jeweils eine der verschiedenen Figuren im Zentrum. Als lose Vorlage für «Into the Night» dient ein polnischer Roman namens «The Old Axolotl» des Autors Jacek Dukaj.

«Becoming» (6. Mai)

Nadira Hallgren hat die 2018 publizierten Memoiren von Michelle Obama als gleichnamige Dokumentation auf Netflix umgesetzt. «Becoming» begleitet die Frau des einstigen US-Präsidenten Barack Obama auf ihrer globalen Lesung vor Publikum. Gespräche mit dem Freundeskreis geben nähere Einblicke in ihr Privatleben.

«The Eddy» (8. Mai)

Der Regisseur Damien Chazzelle besitzt eine Vorliebe für Jazz. Das zeigen Filme wie beispielsweise «Whiplash» und «La La Land», in denen diese Musikart eine grosse Rolle spielt.

Das von Chazzelle geschaffene Projekt «The Eddy» dreht sich um Elliot (André Holland), der in Paris einen Jazzklub führt. Dabei muss er nicht nur einen möglichen Bankrott verhindern, sondern sich zudem um seine entfremdete Tochter Julie (Amandla Stenberg) kümmern.

«Dead to Me» (8. Mai)

Christina Applegate («Eine schrecklich nette Familie») und Linda Cardellini («Green Book») spielen zwei Frauen, welche herbe Schicksalsschläge überstanden haben. Beide freunden sich trotz anfänglicher Skepsis miteinander an, ehe sie im Streit aneinandergraten und schliesslich wieder zusammenfinden. In der zweiten Staffel hütet das ungleiche Duo ein blutiges Geheimnis vor der Polizei.

Die etwas unausgegorene Mischung aus Drama und Komödie lebt vom Zusammenspiel der gut aufgelegten Darstellerinnen. Ob das diesmal erneut zutrifft, müssen die zehn neuen Folgen erst noch beweisen.

Die zwei schrecklich netten Freundinnen sind zurück.

«Inhuman Resources» (15. Mai)

Éric Cantona kennen Sportbegeisterte als ehemaligen Fussballspieler für Vereine wie Manchester United. Seit dem Rücktritt ist der Franzose auch schauspielerisch unterwegs. Im Fernsehen lief «Inhuman Resources» unter dem deutschen Titel: «Auf der Spur» bereits im April auf ARTE.

Cantona spielt darin einen arbeitslosen Mann, dessen hohes Aggressionspotenzial für Ärger sorgt. Alle sechs Episoden sind online bis zum 14. Mai 2020 auf der Internetseite des Senders abrufbar.

«White Lines» (15. Mai)

Netflix hat Álex Pina, den Schöpfer der erfolgreichen spanischen Krimiserie «Haus des Geldes», für diese neue Serie eingespannt. Sie dreht sich um das Verschwinden eines berühmten DJs auf Ibiza. Seine Leiche findet man erst zwei Jahrzehnte später.

Zoe (Laura Haddock) reist nach Ibiza, um herauszufinden, was mit ihrem Bruder passiert ist. Sie entdeckt dort eine Welt voller Gefahren.

«Snowpiercer» (25. Mai)

Im Jahr 2031 steht die Welt am Abgrund. Es herrscht Eiszeit. Die wenigen Überlebenden sind auf engem Raum in einem fahrenden Zug nach Gesellschaftsklassen unterteilt. Das Gefüge beginnt zu bröckeln, als die Menschen aus den hinteren Abteilen eine Revolution starten.

Der gesellschaftskritische «Snowpiercer» des Südkoreaners Bong Joon-Ho («Parasite») erhält eine serielle Adaption. Diese läuft in den Vereinigten Staaten im Fernsehen, wobei sie Netflix international ins Programm aufnimmt. Als Basis für den Film sowie die Serie dient eine Reihe französischer Comics.

«Space Force» (29. Mai)

Greg Daniels spannt nach der amerikanischen Variante von «The Office» erneut mit dem Schauspieler Steve Carell («Get Smart») zusammen. Daraus ist die komödiantische Serie «Space Force» entstanden, welche bei Netflix erscheint.

Ein hochrangiger General namens Mark (Carell) erhält den Auftrag, eine Einsatzgruppe aus Wissenschaftlern und Experten zu vereinen. Damit soll die Vormachtstellung der USA im Weltraum gehalten werden. Die unterschiedlichen Charaktere sorgen jedoch für Trubel.

Die «Space Force» landet Ende Mai auf Netflix.

Der redaktionelle Filmtipp auf Netflix: «Brawl in Cell Block 99» (18. Mai)

Mit diesem Streifen beweist Vince Vaughn («Die Hochzeitscrasher»), dass er schauspielerisch durchaus etwas auf dem Kasten hat. In der Rolle des ehemaligen Boxers Bradley wird Vaughn während eines Drogengeschäfts hintergangen und landet im Gefängnis. Dort muss er sich gegen das rabiate Umfeld behaupten.

Der vielversprechende Regisseur S. Craig Zahler («Bone Tomahawk») legt Wert auf eine ruhige Erzählung. «Brawl in Cell Block 99» kulminiert letztendlich in extremen Gewaltausbrüchen. Kleine Auftritte von Don Johnson («Miami Vice») sowie Udo Kier («Melancholia») gehören zu den Sahnehäubchen des knochenharten filmischen Gefängnisaufenthalts.

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