Amazon streicht 18'000 Stellen – angekündigt waren 10'000

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USA,

Aufgrund der Inflation und der steigenden Leitzinsen verstärkt Amazon seine Massenentlassungen weiter. Anstatt 10'000 müssen nun 18'000 Mitarbeiter gehen.

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Logo des Versandhändlers Amazon am Standort in Mönchengladbach (D). - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Onlinehändler Amazon streicht 18'000 Stellen. Ursprünglich waren 10'000 angekündigt.
  • Die steigende Inflation führt zu höheren Kosten.
  • Zudem wurde während der Pandemie mehr Personal eingestellt.

Der grösste Online-Versandhändler der Welt, Amazon, beschäftigt insgesamt rund 1,5 Millionen Angestellte. Vor zwei Monaten kündigte der Konzern die Entlassung von 10'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an. Es wäre der erste grössere Personalabbau in der 30-jährigen Geschichte des US-Unternehmens.

Jetzt kommt es für die Angestellten noch dicker: Anstatt der angekündigten 10'000 sollen nun sogar 18'000 Stellen gestrichen werden. Das verkündete CEO Andy Jassy am Donnerstagabend (Ortszeit). Der 54-Jährige wandte sich in einem Memo an die Mitarbeitenden.

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Andy Jassy ist seit Juli das neue Oberhaupt von Amazon. - Patrick Fallon/ZUMA Wire/dpa

«Amazon hat in der Vergangenheit ungewisse und unsichere Wirtschaftslagen durchstanden und wird dies auch weiterhin tun». Das erklärte Konzernchef Jassy im Firmenblog mit Blick auf das angesichts von hoher Inflation und steigenden Leitzinsen schwierige Konjunkturumfeld.

Das Führungsteam sei sich im Klaren darüber, wie schwierig die Entlassungen für die Betroffenen seien. Man mache sich solche Entscheidungen nicht leicht.

Der Schritt sei notwendig, um die Kosten zu senken. Amazon hatte bereits im November begonnen, im grösseren Stil Stellen zu streichen. In den Vorjahren gab es wegen des Online-Bestellbooms in der Pandemie eine Einstellungsoffensive.

Andere Unternehmen beklagen gleiche Probleme wie Amazon

Der Jobabbau bei Amazon ist ein weiterer Beleg für das jähe Ende des Job-Booms in der Tech-Branche. Nach hohen Umsätzen während der Pandemie macht das von Inflations- und Rezessionssorgen geprägte derzeitige Marktumfeld vielen Firmen zu schaffen.

Die Reihe der Unternehmen, die Entlassungen ankündigten, wird schon seit Monaten immer länger. So kam es etwa bei der Facebook- und Instagram-Mutter Meta sowie dem von Tesla-Chef Elon Musk Twitter zu regelrechten Job-Kahlschlägen.

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