Berliner Initiative bringt Donald Trump Berliner Mauerstück

Keystone-SDA
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USA,

Die Berliner Initiative will den US-Präsidenten zum Mauerfall-Jubiläum an eine Welt ohne Mauern erinnern. Donald Trump wird bald dicke Post bekommen.

Donald Trump Berliner
Donald Trump bekommt dicke Post aus Berlin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump wird bald ein Stück der Berliner Mauer per Post zugesandt bekommen.
  • Zum 30. Jahrestag der Berliner Mauer soll Trump an eine Welt ohne Mauern erinnert werden.
  • Absender ist die Berliner Initiative.

Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls hat ein Berliner Verein ein Mauerstück nach Washington gebracht - adressiert an US-Präsident Donald Trump. Bei dem 2,7 Tonnen schweren Mauerstück handelt es sich nach Angaben der Initiative Offene Gesellschaft um ein Originalstück der Mauer.

Am Samstag wurde es vor das Weisse Haus gekarrt, wo es abgegeben werden sollte. Die Annahme sei allerdings zunächst verweigert worden, sagte Jörg Waschescio stellvertretend für den Verein der Nachrichtenagentur DPA in Washington.

Berliner Initiative will Welt ohne Mauern

«Deutschland ist wieder vereint und in Berlin erinnern uns nur vereinzelte Stücke daran, dass keine Mauer ewig hält.» Das steht auf dem Mauerstück in Briefform an Trump gerichtet.

Donald Trump
Vor 30 Jahren fiel die Mauer in Berlin. - Keystone

«Jahrzehntelang spielten die Vereinigten Staaten eine wesentliche Rolle dabei, diese Mauer (in Berlin) zu Fall zu bringen. Von John F. Kennedy bis Ronald Reagan, die Präsidenten der USA kämpften dagegen.»

Die Aktion solle den Präsidenten an eine Welt ohne Mauern und eine offene Gesellschaft erinnern. So erklärte der Verein die Aktion. Sie sei ein «Statement gegen Mauern im Allgemeinen», nicht gegen eine bestimmte, sagte Waschescio.

Lehnt Trump Berliner Mauerstück ab?

Trump allerdings treibt den Bau einer Mauer an der US-Grenze mit Mexiko voran. Mehr als das: Er preist diese immer wieder als «wunderschön» und «gross» an.

Das Mauersegment ist nach Angaben der Initiative seit Oktober auf dem Weg nach Washington. Sollte das Weisse Haus das Mauerstück nicht annehmen, dann werde es « eine kleine Tour durch die Staaten machen». Das sagte Waschescio.

Ein Geschenk an den Präsidenten sei Eigentum des amerikanischen Volkes und man wolle sicherstellen, dass viele Menschen es sehen könnten.

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