Biontech/Pfizer reichen weitere Daten zu Auffrischungsimpfung ein
Biontech und Pfizer reichen die Daten einer Studie mit über 300 Teilnehmern ein. Darin ist ersichtlich, dass eine Drittimpfung den Schutz verbessert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Impfung von Pfizer und Biontech schützt nach einer dritten Impfung besser.
- Dies zeigen Resultate einer Studie der beiden Unternehmen.
- Die Resultate wurden in den USA eingereicht, in der EU wird der Schritt bald erfolgen.
Biontech/Pfizer wollen weitere Daten für die Zulassung einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einreichen. Eine Auffrischungsimpfung mit ihrem Vakzin weise «signifikante neutralisierende Antikörpertiter» gegen das Coronavirus auf. Dies ergab eine Phase-3-Studie nach Angaben der Hersteller. Ein entsprechender Antrag mit diesen Daten soll demnach bis Ende der Woche eingereicht werden.
Eine Phase-3-Studie ist für die Zulassung eines Medikaments entscheidend. Sie prüft die Wirksamkeit eines Präparats und beinhaltet gewöhnlich deutlich mehr Teilnehmer als vorangegangene Studien.
Die Teilnehmer haben den Unternehmen zufolge die dritte Dosis zwischen 4 und 8 Monate nach Abschluss der zweiten Impfung erhalten. «Die neutralisierenden Sars-CoV-2-Titer gegen den Wildtyp waren einen Monat nach der Auffrischungsdosis 3,3-mal so hoch wie jene nach der zweiten Impfdosis.» Dies heisst es in der Mitteilung. An der Phase-3-Studie hätten 306 Probanden im Alter von 18 bis 55 Jahren teilgenommen.
Leichte bis moderate Nebenwirkungen nach dritter Impfung
Die Impfreaktion nach der dritten Spritze sei «leicht bis moderat» gewesen, hiess es weiter. Am häufigsten seien Schmerzen an der Injektionsstelle, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Schüttelfrost aufgetreten. Grundsätzlich seien die Impfreaktionen mit jenen nach der zweiten Impfung «vergleichbar oder geringfügiger» gewesen.
In den kommenden Wochen sollten diese Daten auch bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA und weiteren Behörden eingereicht werden, hiess es weiter. Geplant sei auch, die Daten in einer Fachzeitschrift mit sogenanntem Peer Review durch Gutachter zu veröffentlichen.