«Böser Mensch»: Bannon attackiert Musk
Steve Bannon, ehemaliger Chefstratege von Trump, greift Tech-Milliardär Elon Musk an. Der Ultrarechte will Musks Einfluss auf die US-Regierung begrenzen.
Steve Bannon, einst Wahlkampfstratege von Donald Trump, kritisiert zunehmend Tech-Milliardär Elon Musk. Musk unterstützte Trump mit Millionen und seiner Plattform X für dessen Rückkehr ins Weisse Haus.
Bannon äusserte sich kürzlich in seinem Podcast «War Room» und zwei Interviews zu Musks Einfluss. Er begrüsst zwar Musks finanzielle Unterstützung für Trump, lehnt aber dessen Einfluss auf die neue Regierung ab.
«Er hat seinen Platz am Tisch verdient. Der Platz am Tisch muss aber nicht das Kopfende sein», erklärte Bannon in «War Room». Er betonte, Musk solle keine Forderungen stellen oder Befehle geben.
Kritik an Musk als Mensch
Gegenüber der italienischen Zeitung «Corriere della Sera» zweifelte Bannon Musks Fähigkeiten an. «Er hat die Reife eines Kindes», sagte er.
Bannon behauptete auch, Trumps Umfeld sei des Tech-Milliardärs überdrüssig.«Wir haben erlebt, wie aufdringlich er ist, wie wenig er von den wirklichen Problemen versteht», zitiert «Corriere della Sera» Bannon.
Er warf Musk vor, nur seinen eigenen Vorteil zu suchen und bezeichnet ihn als «bösen Mensch». Bannon stört sich besonders an der Haltung der Tech-Branche zur Einwanderung.
Bannons Drohung
Im «Corriere»-Interview kündigte Bannon an, Musk zu stoppen. «Ich werde dafür sorgen, dass Elon Musk bis zur Amtseinführung rausgeschmissen wird», sagte er.
Er will verhindern, dass Musk vollen Zugang zum Weissen Haus erhält. Bannons Einfluss auf Trump ist jedoch fraglich.
Laut «Washington Post» ist Musk seit der Wahl ständig an Trumps Seite. Trump betraute Musk mit der Kürzung von Regierungsausgaben.