«Chill Greta, chill!»: Donald Trump zieht über Greta Thunberg her
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump wirft Greta Thunberg auf Twitter Probleme mit Aggressionsbewältigung vor.
- Die junge Schwedin reagiert mit Humor und ändert ihre Twitter-Biografie.
Am Mittwoch wurde Klimaaktivistin Greta Thunberg vom renommierten «Time Magazine» zur Person des Jahres gekürt. Auf Twitter gratulieren ihr unzählige Menschen. Nur einer nicht: US-Präsident Donald Trump.
Trump hat bereits in der Vergangenheit auf Twitter gegen die 16-Jährige geschossen. Nach ihrer emotionalen Rede am UN-Klimagipfel Ende September verhöhnte er sie als «glückliches, junges Mädchen».
Die Retourkutsche von Greta folgte umgehend: Sie änderte kurzerhand ihre Twitter-Biografie.
Nun also der nächste Angriff auf Greta. Auf einen Tweet von Autorin Roma Downey antwortete er: «So lächerlich. Greta muss an ihrem Problem mit Aggressionsbewältigung arbeiten und dann mit einem Freund einen guten alten Film anschauen! Chill Greta, beruhige dich!»
Welchen «altmodischen Film» er meint, und was dies Thunberg bringen soll, wird aus dem Tweet nicht ersichtlich.
Dieser Angriff blieb der jungen Aktivistin auch nicht lange verborgen. Sie hat bereits zu ihrem mittlerweile bewährten Mittel gegriffen und ihre Twitter-Bio geupdatet: «Ein Teenager, der an seinem Problem mit Aggressionsbewältigung arbeitet. Gerade entspanne ich mich und schaue mir mit einem Freund einen guten alten Film an.»
Auch Trump bekam unter seinem Tweet sein Fett weg. Viele User werfen dem Präsidenten selbst «Anger Management»-Probleme vor.
Ist Trump möglicherweise neidisch auf die viele internationale Anerkennung für die 16-jährige Schwedin? Sein Wahlkampfteam jedenfalls hatte am Mittwoch schon reagiert. Sie posteten auf Twitter ein bearbeitetes Cover des Magazins veröffentlicht: Auf Thunbergs Körper im rosa Kapuzenpulli ist da Trumps Kopf montiert – dazu die Überschrift «Person des Jahres».
Mit Blick auf gehaltene Versprechen, habe nur einer diesen Titel verdient, schrieben die Trump-Wahlkämpfer dazu in ihrem Tweet. In der Wirklichkeit ging die Wahl jedoch anders aus.