Donald Trump: China-Händler verkaufen Stunden nach Attentat T-Shirts
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Attentat auf Donald Trump tauchten Wahl-T-Shirts im Internet auf.
- Chinesische Händler boten diese mit dem blutverschmierten Gesicht Trumps an.
- Doch so schnell sie erschienen, verschwanden sie auch wieder.
Werbeartikel für den US-Wahlkampf kommen oft aus China. Nach dem gescheiterten Attentat auf Donald Trump haben chinesische Unternehmen einem Bericht zufolge schnell reagiert.
Nur wenige Stunden nach dem Vorfall waren bereits T-Shirts auf grossen chinesischen E-Commerce-Plattformen verfügbar. Das berichtet die «South China Morning Post». Diese zeigten das Foto des Ex-Präsidenten mit blutverschmierter Wange und ausgestreckter Faust vor einer US-Flagge.
T-Shirts mit Donald Trump verschwunden
Auf der E-Commerce-Plattform Taobao wurden die ersten T-Shirt-Angebote demnach weniger als drei Stunden nach dem Vorfall in Pennsylvania online gestellt.
Eine chinesische Verkäuferin berichtete der Zeitung, dass sie die T-Shirts zum Verkauf anbot, sobald sie die Nachricht gelesen hatte. Sie habe sofort mehr als 2000 Bestellungen erhalten. Andere Händler in China sprangen schnell auf und boten ebenfalls T-Shirts an.
Mittlerweile scheinen die Angebote jedoch aus bisher unbekannten Gründen wieder entfernt worden zu sein. Das ergab eine Suche auf grossen chinesischen Plattformen am Dienstag. Auch eine Recherche des britischen Senders BBC zeigte, dass die T-Shirts nicht mehr verfügbar waren.
Hat dich das versuchte Attentat auf Donald Trump überrascht?
Das chinesische Internet wird von der Regierung streng zensiert. Auch Angebote in chinesischen Onlineshops können von den staatlichen Kontrollen betroffen sein.
China redet über Trump
Chinesische Unternehmen sind dafür bekannt, Werbeartikel für den US-Wahlkampf in grossen Mengen herzustellen und in die USA zu verkaufen.
Der Attentatsversuch war in China auch Thema in den sozialen Netzwerken. Viele Nutzer schrieben, dass Trump durch sein Verhalten nach den Schüssen seine Chancen auf eine Wiederwahl verbessert habe. Andere Internet-Kommentatoren amüsierten sich dagegen über die lockeren Waffengesetze in den USA.