Donald Trump: Diese irren Behauptungen stellte er im TV-Duell auf

In der Nacht auf heute, Mittwoch, fand das erste TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris statt. Dabei stellte Trump einige irre Behauptungen auf.

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Donald Trump und Kamala Harris werden am 5. November um die US-Wahl kämpfen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Kamala Harris und Donald Trump zeigten sich beim TV-Duell im Angriffsmodus.
  • Dabei fielen auch einige unbelegte und falsche Behauptungen.
  • Trump behauptete etwa, dass «illegale Migranten Haustiere essen».

Der US-Wahlkampf geht knapp zwei Monate vor der Präsidentschaftswahl in die nächste Runde. In der Nacht auf Mittwoch duellierten sich Donald Trump und Kamala Harris erstmals bei einer TV-Debatte.

Die beiden Präsidentschaftskandidaten zeigten sich dabei im Angriffsmodus. Laut ersten Experteneinschätzungen habe vor allem die Demokratin ihr Ziel erreicht. Wie immer bei solchen Debatten fielen auch einige unbelegte oder falsche Behauptungen.

Auffallend dabei: Der schon sonst für masslose Übertreibungen bekannte Donald Trump stellte selbst für seine Verhältnisse einige absurde Behauptungen auf.

Donald Trump: «Demokraten wollen Babys exekutieren»

So sagte er etwa, die Politik der Demokraten erlaube es, einem Baby im neunten Schwangerschafts-Monat das Leben zu nehmen. «Demokraten wollen auch nach dem neunten Monat und der Geburt von Babys abtreiben. Sie wollen Babys exekutieren», behauptete Donald Trump.

Das ist natürlich falsch: Eine vorsätzliche Tötung eines Neugeborenen ist strafrechtlich als Kindstötung eingestuft und in den gesamten USA illegal. Harris' Vize-Kandidat Tim Walz befürwortet die Beibehaltung der aktuellen Gesetzgebung.

Diese erlaubt Abtreibungen bis zur Lebensfähigkeit des Fötus, normalerweise bis etwa zur 24. Schwangerschaftswoche. Danach sind Abtreibungen nur noch in Fällen erlaubt, in denen das Leben oder die Gesundheit der Mutter in Gefahr ist.

Trump mit masslosen Übertreibungen bezüglich Migranten

Weiter behauptete der Republikaner, dass «illegale Migranten Haustiere essen».

«In Springfield essen sie Hunde. Die Menschen, die hergekommen sind, essen Katzen. Sie essen die Haustiere der Menschen, die dort leben», erzählte der 78-Jährige.

Es gibt keinerlei Belege für diese Unterstellung. Das bestätigten ein Sprecher der Stadt sowie die lokale Polizei gegenüber US-Medien.

Ausserdem sagte Trump über Harris: «Sie will Transgender-Operationen an illegalen Migranten in Gefängnissen durchführen.» Diese Aussage muss in den richtigen Kontext gesetzt werden.

CNN berichtete kürzlich, dass Harris in ihrer Antwort auf einen Fragebogen der American Civil Liberties Union im Jahr 2019 sagte, dass Transgender-Personen, die vom Staat versorgt werden müssen, einschliesslich Bundesgefangene und Häftlinge, Zugang zu einer Behandlung zur Geschlechtsumwandlung haben sollten.

Die Harris-Kampagne beantwortete keine Fragen von CNN darüber, ob sie diese Position immer noch unterstützt.

Wen würdest du wählen, Kamala Harris oder Donald Trump?

Eine weitere masslose Übertreibung von Donald Trump: 21 Millionen Migranten würden jeden Monat in die USA kommen. Das ist falsch. Nach den Statistiken der US-Behörde Customs and Border Protection gab es während der Biden-Regierungszeit schätzungsweise zehn Millionen «Begegnungen» an den Landgrenzen der USA.

Falschbehauptungen zur Inflation

Weiter behauptete der Republikaner vor laufender Kamera, er hätte während seiner Amtszeit «praktisch keine Inflation» gehabt. Präsident Biden und Kamala Harris hätten hingegen die höchste Inflation in der Geschichte der USA.

Das ist falsch: Seit Gründung der Vereinigten Staaten im Jahr 1776 wurde die höchste jährliche Inflationsrate im Jahr 1778 mit 29,78 Prozent verzeichnet. Im Zeitraum seit der Einführung des Verbraucherpreisindexes lag die höchste Inflationsrate im Jahr 1917 bei 20,49 Prozent.

Kommentare

User #2693 (nicht angemeldet)

Die Medien hierzulande machen Stimmung gegen die Kandidaten, als ob die Wahl in Europa entschieden würde, oder als ob die Amis interessierte, was in Europa gedacht wird. Ob die Medien oder Redaktionen hier durch Trump getriggert werden, interessiert kein Mensch. LOL

User #2568 (nicht angemeldet)

Mich würde interessieren, warum Trump das Grenzproblem nicht gelöst hat. Er hatte sage und schreibe 4 Jahre Zeit dafür!

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