Donald Trump entlässt 1000 Mitarbeiter des Weissen Hauses
Donald Trump kündigt die Entlassung von über 1000 Regierungsangestellten an. Vier feuert er gleich über Truth Social mit seinem alten Slogan.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump kündigt die Entlassung von über 1000 Regierungsmitarbeitenden an.
- Vor allem im Aussenministerium will er viele Angestellte und Diplomaten austauschen.
- Von der Gegenseite gibt es Kritik, es gefährde die nationale Sicherheit.
«You're fired!» Das war der Slogan von Donald Trump in seiner Reality-TV-Show «The Apprentice». «Du bist gefeuert», scheint auch das Motto des Beginns seiner zweiten Amtszeit zu werden.
Am späten Abend nach seiner Vereidigung als 47. Präsident der USA setzte er einen Post auf seinem Truth Social ab. «Der Tag im Weissen Haus ist noch nicht vorbei.» Sein Personalbüro sei aktiv im Prozess, über 1000 Angestellte der Vorgänger-Regierung zu entlassen.
Der Grund: Die Leute teilten nicht seine Vision, um Amerika wieder grossartig zu machen.
Er fügt hinzu: «Dies ist die offizielle Kündigung für diese vier Personen, viele weitere werden folgen.» Darunter listete er vier Namen auf und schrieb in Grossbuchstaben: «YOU'RE FIRED!»
Vor allem beim Aussenministerium strebt Trump laut Insidern viele Wechsel an, wie die «DailyMail» berichtet. So will er dort praktisch alle Angestellten der zwei höchsten Stufen entlassen. Dies betrifft unzählige Diplomaten, die seit Jahrzehnten für demokratische und republikanische Regierungen gearbeitet, Netzwerke und Expertise aufgebaut haben.
Das Trump-Team hat unter anderem Geoffrey Pyatt, der seit über 30 Jahren im Aussenministerium arbeitet, darum gebeten, zurückzutreten. Auch Daniel Kritenbrink, einer der wichtigsten Asien-Experten des Ministeriums, ist dazu aufgefordert worden.
Harsche Kritik an Entlassungen von Donald Trump
Mit Lisa Kenna und Mike Pompeo zirkulieren bereits die Namen der Nachfolger. Beide haben ebenfalls viel Erfahrung als Diplomaten und arbeiteten bereits für das Aussenministerium. Ihre für Donald Trump wohl wichtigste Eigenschaft: Sie sind ihm gegenüber loyal.
Mit dem Schritt will Donald Trump seine Leute im Aussenministerium installieren und so die «America First»-Politik durchsetzen. Zudem entspricht es seinem Versprechen, den «Deep State», den «Sumpf» in Washington auszutrocknen.
Von der Gegenseite gibt es harsche Kritik für den neuen Präsidenten: Jeanne Shaheen, demokratische Senatorin und Mitglied des aussenpolitischen Ausschusses, zeigt sich besorgt über den Verlust von Erfahrung und Expertise. «Die unparteilichen Diplomaten haben Jahrzehnte an Erfahrung unter demokratischen und republikanischen Regierungen. Sie sind unerlässlich für unsere nationale Sicherheit.»