Donald Trump gewinnt Vorwahl in South Carolina
Donald Trump hat laut Prognosen die Vorwahl der US-Republikaner in South Carolina gewonnen. Nikki Haley hat damit auch in ihrem Heimatstaat verloren.
Das Wichtigste in Kürze
- Trump hat die Vorwahl zur Präsidentschaftskandidatur in South Carolina gewonnen.
- Seine Kontrahentin Nikki Haley verliert damit auch in ihrem Heimatstaat.
- Trotz den geringen Chancen ist die 53-Jährige noch nicht aus dem Rennen ausgestiegen.
Donald Trump hat auch die Vorwahl zur Präsidentschaftskandidatur der Republikaner im US-Bundesstaat South Carolina gewonnen. Das berichteten die Nachrichtenagentur AP und der Sender CNN am Samstagabend (Ortszeit) übereinstimmend unter Berufung auf eigene Prognosen.
Trumps Konkurrentin Nikki Haley hoffte in South Carolina auf einen Heimvorteil. Die 52-Jährige ist hier geboren und war von 2011 bis 2017 die erste Frau im Gouverneursamt des Bundesstaats.
South Carolina ist ungefähr so gross wie Österreich und hat mehr als fünf Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Rund ein Viertel der Bevölkerung ist schwarz. Die Vorwahl in South Carolina war die erste Abstimmung in einem Südstaat der USA.
Haley gibt sich kämpferisch
Donald Trump hatte in South Carolina bereits in Umfragen knapp 30 Prozentpunkte vor Haley gelegen. In landesweiten Umfragen führt er mit noch deutlicherem Vorsprung.
Trotz verschwindend geringer Chancen stieg die 52-Jährige auch nach der Pleite in South Carolina nicht aus dem Rennen aus. Die bisherigen Vorwahlen in den Bundesstaaten Iowa, New Hampshire und Nevada gewann Trump ebenfalls.
Haley gab sich nach der Abstimmung in South Carolina ernst, aber kämpfischer: «Ich habe versprochen, im Rennen zu bleiben, egal, was hier passiert. Ich bin eine Frau, die zu ihrem Wort steht».
40 Prozent der Stimmen sei «keine kleine Gruppe», sagte Haley und fügte an: Es gebe eine grosse Anzahl von Wählern unter den Republikanern, die eine echte Alternative zu Trump wollten.
Unterstützer von Donald Trump drängen Haley zum Rückzug
Trump-Unterstützer drängen Haley seit längerem dazu, aus dem parteiinternen Rennen auszusteigen. Vor der Carolina-Abstimmung hatte Haley aber noch einmal deutlich gemacht, dass das Rennen noch lange nicht vorbei sei. Sie wolle nicht aufgeben, hiess es.
Nun liegt ein besonderes Augenmerk auf dem 5. März, dem sogenannten Super Tuesday. An diesem Tag finden in 15 Bundesstaaten gleichzeitig Vorwahlen der Republikaner statt.
Trumps Sieg in Haleys Heimat untermauert einmal mehr den Rückhalt des Republikaners bei der Parteibasis. Trotz seiner juristischen Probleme hat er bei seinen Anhängern nicht an Beliebtheit eingebüsst.
Trump sagte bei einer Siegesrede vor jubelnden Anhängern nur Minuten nach der Schliessung der Wahllokale: «Das war ein bisschen früher als wir erwartet haben, und ein noch grösserer Sieg als wir erwartet haben.» Eine solche Stimmung habe es «noch nie» gegeben, die republikanische Partei sei «nie so geeint wie jetzt» gewesen, sagte er.