Donald Trump lästert über Kapitol-Zeugin, die ihn belastet
Donald Trump hat die Aussagen von Zeugin Cassidy Hutchinson über den Kapitol-Sturm als Fake bezeichnet. Er kenne diese Person kaum, so der Ex-Präsident.
Das Wichtigste in Kürze
- Cassidy Hutchinson hat am Dienstag zum Kapitol-Sturm ausgesagt.
- Nun sagt Donald Trump, die Zeugin habe Märchen aufgetischt.
- Hutchinson sei eine «Schwindlerin», so der Ex-Präsident.
Schwere Vorwürfe gegen Donald Trump: Der frühere US-Präsident soll von der drohenden Gewalt seiner Anhänger während des Kapitol-Sturms gewusst haben. Dies sagt Zeugin Cassidy Hutchinson am Dienstag bei einer Anhörung des Untersuchungsausschusses.
«Die Dinge können richtig, richtig schlimm werden am 6. Januar», sagte Trump demnach vier Tage zuvor. Er soll auch versucht haben, nach seiner Rede selbst zum Kapitol zu gelangen. Dabei habe er seinem Fahrer sogar ins Lenkrad gegriffen!
Das stimmt alles nicht, wehrt sich der 76-jährige Republikaner nun. Auf Truth Social spricht Trump von einer «Fake Story» von Hutchinson.
Donald Trump kennt Zeugin kaum
Er schiesst zudem persönlich scharf gegen die Zeugin: «Ich weiss kaum, wer diese Person, Cassidy Hutchinson, ist, habe aber sehr negative Dinge über sie gehört.» Sie sei eine «Schwindlerin» und eine «Leakerin».
Als sie nach der Präsidentschaft weiter für sein Team tätig sein wollte, habe er dies abgelehnt, so Trump: «Warum wollte sie mit uns kommen, wenn sie fand, dass wir so schrecklich sind?»
Hutchinson, die sich bei ihrer Aussage auf Berichte eines anderen Regierungsbeamten berief, gehörte zum inneren Kreis im Weissen Haus. Sie war Assistentin von Donald Trumps Stabschef Mark Meadows.
Am Dienstag wurde Cassidy Hutchinson in Washington vom parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Kapitol-Sturm befragt.
Dem Trump-Lager soll demnach schon vor dem 6. Januar 2021 klar gewesen sein, dass es zu Gewalt kommen könnte. Das Team um den abgewählten Politiker streitet dies allerdings stets ab. Der Aufmarsch der Anhänger sei spontan gewesen.