Donald Trump sagt weiterhin: Coronavirus wird verschwinden

Trotz eines dramatischen Anstiegs der täglichen Neuinfektionen in den USA glaubt Präsident Donald Trump weiter an das Verschwinden des Virus.

Das Wichtigste in Kürze

Die USA erleben zurzeit einen dramatischen Anstieg bei den Corona-Infektionen.
Trump scheint das kaltzulassen, er glaubt immer noch an ein «Verschwinden» des Virus.

Die Corona-Zahlen in den USA steigen dramatisch an. Experten warnen, dass sogar bis zu 100'000 täglichen Neu-Infektionen möglich wären. Und was macht Donald Trump?

Der US-Präsident glaubt weiterhin an das Verschwinden des Virus. Das sagte er am Mittwoch im Gespräch mit dem Fernsehsender Fox Business. Im Wortlaut: Die Wirtschaft werde sich bald wieder erholen und «das Virus wird irgendwann gewissermassen einfach verschwinden».

Die Demokraten werfen Donald Trump angesichts solcher Äusserungen zu Recht vor, im Kampf gegen das Coronavirus kapituliert zu haben. Und das obwohl die Pandemie in den USA zunehmend eskaliert.

Neue Rekordzahlen in den USA

Daten der Universität Johns Hopkins zufolge meldeten die US-Behörden zuletzt jeden Tag rund 40 000 Neuinfektionen. Vor allem die südlichen Bundesstaaten Florida, Texas, Arizona, Georgia und Kalifornien sind stark betroffen.

Die aktuellen Zahlen der Neuinfektionen sind damit höher als jene im April und im Mai, dem bisherigen Höhepunkt der Pandemie. Den Daten vom Mittwoch zufolge wurden etwa am Dienstag fast 45'000 Neuinfektionen gemeldet. Mehrere Bundesstaaten haben daher bereits Lockerungen der Corona-Auflagen verschoben oder rückgängig gemacht.