Donald Trump sammelt Millionen an Spenden nach Urteil

Obwohl Donald Trump mit der Verurteilung negativ Geschichte geschrieben hat, halten die Anhänger zum Präsidentschaftskandidaten und verurteilten Verbrecher. Dies zeigen neben Kundgebungen in New York und Statements von Republikanern auch die Spenden. So sammelte die Trump-Kampagne nach der Urteilsverkündung innert 24 Stunden 52,8 Millionen Dollar an Spenden.

Damit wurde in einem Tag mehr als halb so viel Geld gesammelt wie im ganzen April. Dies lässt sich mit der aggressiven Werbestrategie des Trump-Teams erklären: So wurde in den 24 Stunden nach der Verurteilung 94'900 Dollar für Werbung ausgegeben. «CBS News» berichtet, dass dies mehr als das Doppelte der gesamten vorherigen Woche war.

Die Anzeigen leiteten die möglichen Spender auf die Spendenplattform WinRed. Und diese kollabierte wegen der vielen Anfragen kurz nach dem Urteil. Das Trump-Team teilte mit, dass das meiste Geld von Kleinspendern kam, zwei Drittel von Erstspendern. Die Kampagnenleiter sprachen von einer «Welle der Unterstützung von Patrioten».

Überraschend kommen die vielen Spenden nicht: Laut einer Analyse von «CBS News» gab es rund um wichtige Tage in Trumps Rechtsstreiten jeweils einen Zustrom an Spenden. Die besten Tage zuvor waren, als er in New York angeklagt und als sein Fahndungsfoto in Georgia veröffentlicht wurde.

Die vielen Spenden dürften Donald Trump freuen. Doch auf der Gegenseite schadet ihm die Verurteilung finanziell auch: Die Aktie seiner Trump Media & Technology Group sackte nach der Verurteilung zwischenzeitlich um fast 10 Prozent ab. Sie fing sich dann aber wieder, Trump muss aber dennoch grosse Verluste hinnehmen. Der Wert seiner Anteile an der Gruppe sank von fast 6 Milliarden auf noch 5,6 Milliarden Dollar.

Die Aktie von Trumps Medien-Konzern fluktuiert seit dem Börsengang im März stark. Der Verlust ist für den Präsidentschaftskandidaten nicht sonderlich schlimm: Wegen einer Vereinbarung darf er seine Anteile bis im September nicht verkaufen.