Donald Trump wollte Schmuddel-Stories von Zeitung kaufen
Wie die Zeitung «New York Times» berichtete, wollte Donald Trump anscheinend die beim «National Enquirer» gelagerten «Schmuddel»-Geschichten aufkaufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump wollte zusammen mit Michael Cohen seine «Schmuddel»-Stories aufkaufen.
- Diese lagern angeblich seit den 80er Jahren beim US-Boulevardblatt «National Enquirer».
- Der ausgeheckte Plan wurde aber nie ganz «zu Ende» ausgeführt.
Donald Trump hat offenbar erwogen, beim US-Boulevardblatt «National Enquirer» gelagerte «Schmuddel»-Geschichten über ihn aufzukaufen. Wie die Zeitung «New York Times» unter Berufung auf nicht namentlich genannte Vertraute des US-Präsidenten berichtete, wurde der Plan zusammen mit Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen ausgeheckt.
Cohen hatte Trump zuletzt unter Eid schwer belastet: Der Anwalt sagte vor einem Gericht in New York aus, er habe auf Trumps Anweisung im Wahlkampf 2016 Schweigegeldzahlungen an zwei mutmassliche Ex-Geliebte geleistet und damit gegen Finanzierungsregeln verstossen. Laut «New York Times» ging der Plan aber offenbar noch weiter: Demnach sollten alle seit den 80er Jahren vom «National Enquirer» und dessen Mutterhaus American Media über Trump gesammelten Informationen aufgekauft werden. Allerdings sei der Plan nie ganz «zu Ende» ausgeführt worden.
Gespräche auf Tonbändern
Das Weisse Haus reagierte nicht auf Nachfragen zu den Vorwürfen. Laut «New York Times» sind Gespräche zwischen Trump und Cohen in der Angelegenheit auf Tonbändern festgehalten, die im vergangenen Monat veröffentlicht worden seien. Cohen hatte sich am Dienstag vergangener Woche in New York in mehreren Anklagepunkten schuldig bekannt und Trump schwer dabei belastet.
Der langjährige Trump-Freund und Verleger des «National Enquirer», David Pecker, will Medienberichten zufolge mit der Staatsanwaltschaft kooperieren. Im Gegenzug für strafrechtliche Immunität wolle Pecker Informationen zu der Affäre um Schweigegeldzahlungen an zwei mutmassliche Ex-Geliebte Trumps liefern.