Meta entlässt 11'000 Mitarbeitende wegen sinkendem Umsatz
Das Wichtigste in Kürze
- Meta führt den grössten Stellenabbau in seiner Geschichte durch.
- Ganze 11'000 Mitarbeitende sollen entlassen werden.
Beim grössten Stellenabbau seiner Geschichte entlässt der Facebook-Konzern Meta mehr als 11'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Konzernchef Mark Zuckerberg teilte am Mittwoch mit, dass das etwa 13 Prozent der Belegschaft seien.
Er verwies darauf, dass er den Online-Boom am Anfang der Corona-Pandemie überschätzt und daher die Investitionen hochgeschraubt habe.
Nun aber sei das Online-Geschäft zu früheren Trends zurückgekehrt. Zudem lasteten die schwächelnde Konjunktur und verstärkte Konkurrenz auf den Erlösen. Er übernehme die Verantwortung für die Entscheidungen und ihre Folgen.
Metaverse verschlingt Geld
Meta hat das Problem, dass das Kerngeschäft mit Werbung in Online-Diensten wie Facebook und Instagram weniger Einnahmen als bisher abwirft. Zugleich verschlingt die von Gründer und Chef Mark Zuckerberg vorangetriebene Entwicklung virtueller Welten unter dem Schlagwort Metaverse immer mehr Geld.
Zuckerberg hatte zuletzt bereits angekündigt, dass die Beschäftigtenzahl bei Meta vorerst nicht mehr wachsen könne. Weil sich der Konzern auf weniger Bereiche konzentrieren werde.
Erlöse von Meta fielen um vier Prozent
Allein im vergangenen Quartal verbuchte die Sparte Reality Labs einen operativen Verlust von knapp 3,7 Milliarden Dollar. Seit Jahresbeginn sammelte sich ein Fehlbetrag von 9,4 Milliarden Dollar an. Und Zuckerberg kündigte an, dass die Verluste der Reality Labs im kommenden Jahr noch «erheblich wachsen» würden.
Nutzen Sie Facebook?
Der Umsatzrückgang beschleunigte sich. Meta sieht sich von der Sparsamkeit der Werbekunden betroffen, die angesichts hoher Inflation und Konjunktursorgen weniger Geld für Online-Anzeigen ausgeben. Die Erlöse von Meta fielen im Jahresvergleich um vier Prozent auf 27,7 Milliarden Dollar.
Unterm Strich brach der Gewinn um 52 Prozent auf rund 4,4 Milliarden Dollar ein. Der Aktienkurs ist seit Monaten unter Druck, weil Anleger die Metaverse-Investitionen zu hoch finden.