Hacker haben verstärkt Kryptowährungen im Visier
Nach der neuesten Studie von CipherTrace haben Hackangriffe auf Kryptowährungen um fast 250 Prozent zugenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Hackerangriffe auf Kryptowährungen haben seit Anfang des Jahres stark zugenommen.
- Zudem mehren sich kleine Diebstähle und Geldwäsche-Delikte.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres haben Hacker einer Studie zufolge Bitcoin und andere Kryptowährungen im Volumen von einer knappen Milliarde Franken erbeutet. Dies sei in Plus von fast 250 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte die Cybersicherheitsfirma CipherTrace heute Mittwoch mit.
Die zunehmende Popularität der rund 2000 Internet-Währungen zieht die Hacker an. Der spektakulärste Fall war der Angriff auf die japanische Handelsplattform Coincheck im Januar. Damals erbeuteten Kriminelle Coins der Cyber-Devise Nem im Volumen von rund 530 Millionen Franken.
Kleine Diebstähle und Geldwäsche nehmen zu
Auch die Zahl kleinerer Diebstähle im Volumen zwischen 20 und 60 Millionen Franken nehme zu, so CipherTrace. Die Dunkelziffer sei allerdings hoch, da zahlreiche Krytowährungsdiebstähle gar nicht öffentlich gemacht würden.
Ausserdem würden digitale Devisen zunehmend zur Geldwäsche genutzt. Diese Geschäfte liefen vor allem über Börsen in Staaten mit unzureichenden Gesetzen gegen derartige Aktivitäten. Allein über die grössten Handelsplattformen in diesen Ländern seien seit 2009 rund 2,5 Milliarden Franken gewaschen worden.