Jeff Bezos erntet für 100-Millionen-Spende Kritik
Jeff Bezos, Chef von Amazon, will fast 100 Millionen Dollar an Obdachlose spenden. Dafür erntet der US-Amerikaner Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- Jeff Bezos hat angekündigt, fast 100 Millionen an Obdachlose zu spenden.
- Für diese Tat hat der Unternehmer nicht nur positives Feedback erhalten.
- Vor allem die Verhältnismässigkeit seiner Spende zu seinem Vermögen wird kritisiert.
Viele US-Konzerne bezahlen durch verschiedene Praktiken und Bevorteilungen durch die Regierungen vergleichsweise wenig Steuern auf ihre riesigen Gewinne. Die grossen Profiteure sind dabei nicht die einfachen Mitarbeiter, sondern die Anleger und Besitzer.
Auch beim US-Konzern Amazon und seinem Gründer, Präsident, Chairman und CEO, Jeff Bezos, läuft das Prozedere nicht anders. Der Unternehmer gilt als einer der reichsten Personen auf dieser Welt, mit einem geschätzten Vermögen von über 100 Milliarden Dollar.
Kritik für Spendenankündigung
Der Milliardär hat nun angekündigt, 98,5 Millionen Dollar für Obdachlose zu spenden. Für diese Aktion erhält er geteilte Rückmeldungen. Kritisiert wird weder das Adressat noch die Höhe des zu Verfügung gestellten Betrags. Vielmehr wird die Verhältnismässigkeit in Frage gestellt.
So schreibt zum Beispiel der britische Labour-Chef Jeremy Corbyn, dass diese Spende gerade einmal 0,09 Prozent von Bezos' Vermögen entspreche. Weiter fügt er an: «Zahl einfach deine Steuern».
Und auch andere Nutzer regen sich unter dem «Forbes»-Beitrag auf Twitter auf. So schreibt jemand, er habe zehn Prozent seines Vermögens gespendet und fragt sich wo denn sein Artikel bleibe. Wiederum ein anderer Nutzer stellt die Frage wie vielen Leuten man wohl mit seinem Steuergeld hätte helfen können.
Nutzer stärken Jeff Bezos den Rücken
Einige Nutzer stellen sich aber auch hinter den Geschäftsmann. Schliesslich spende er ja wenigstens Geld. Es gäbe genügend wohlhabende Leute, die dies nicht tun würden.