Joe Biden gewinnt US-Wahl: Amerika steht Kopf

Die Amerikaner sind ausser sich! Joe Biden ist der neue Präsident der Vereinigten Staaten. Dies teilten diverse amerikanische Medien am Samstag mit, nachdem das Ergebnis fünf Tage hatte auf sich warten lassen.

Zur wachsenden Ungeduld vieler Menschen wurden Stimmen gezählt und noch mehr Stimmen gezählt - dann die Erlösung. Gerade in der pandemiegeplagten Millionenmetropole New York, wo Biden den überwiegenden Teil der Stimmen geholt haben soll, gibt es kein Halten mehr.

Freude und Erleichterung brechen alle Dämme.

Während Donald Trump einen Sieg Bidens nicht anerkennen will, feiern die Amerikaner ihren neuen Präsidenten ausgiebig. Und dies bereits seit Samstagnachmittag (Ortszeit).

Zu tausenden versammeln sie sich vor dem Weissen Haus. Menschen liegen sich in den Armen, es fliessen Freudentränen. Für Afroamerikaner ist der Wahlsieg von Joe Biden und besonders seiner Vize Kamala Harris besonders emotional.

Auch ausserhalb von Washington D.C. versammeln sich Biden-Supporter und feiern nach einem tagelangen Showdown den Sieg. So tanzen und singen die Menschen auch in den Strassen von Atlanta im Bundesstaat Georgia. Auch auf den US-Strassen wird der 77-jährige Biden gefeiert. Besonders auffällig: fast alle Feierwütigen halten sich dabei strikt an die Maskenpflicht.

Autos fahren hupend rauf und runter – Amerika befindet sich im Ausnahmezustand. Von jung bis alt feiern die Menschen das Ende von Donald Trumps Amtszeit. Dieser weigert sich derweil den Sieg seines Herausforderers anzuerkennen.

Die Feierlichkeiten dauern bis tief in die Nacht an. Nur rund um den Trump Tower in New York ist es gemäss Nachrichtenagenturen ruhig. Die Polizei hat die Gegend um den früheren Wohnsitz des amtierenden Präsidenten, der sich inzwischen nach Florida umgemeldet hat und die Tage der Stimmauszählungen in Washington verbringt, weiträumig abgesperrt.

Biden konnte sich mit einem Sieg im US-Bundesstaat Pennsylvania mehr als die nötigen 270 Elektorenstimmen sichern. Amtsinhaber Donald Trump kündete derweil an, dass der Kampf um den Platz im Weissen Haus «noch lange nicht vorbei» sei.