Joe Biden ruft nach Cyber-Attacke auf Pipeline Notstand aus
US-Präsident Joe Biden hat auf die Cyber-Attacke auf die wichtige Colonial Pipeline den Notstand ausgerufen und Notverordnungen erlassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die grösste Treibstoff-Pipeline der USA steht seit Freitag still.
- US-Präsident Joe Biden hat nun reagiert und den Notstand ausgerufen.
- Das ermöglicht den Transport von Treibstoff im Strassenverkehr.
Nach einer Cyber-Attacke steht die grösste Treibstoff-Ader der USA weiter still. Die Colonial Pipeline, durch die fast die Hälfte der Treibstoff-Versorgung der Ostküste fliesst, ist seit Freitag ausser Betrieb.
Eine Ransomware-Attacke hatte die wichtige Pipeline völlig lahmgelegt. Wann der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, ist derzeit noch unklar. US-Präsident Joe Biden hat nun reagiert – und den Notstand ausgerufen.
Joe Biden reagiert auf Hacker-Angriff
Das ermöglicht den Transport von Treibstoff im Strassenverkehr. 18 Staaten haben bereits Sondergesetzgebungen erlassen, um den Transport per LKW zu ermöglichen. Trotzdem rechnen Experten mit einem Anstieg des Treibstoffpreises um zwei bis drei Prozent.
Allerdings könnten die Kosten dramatisch höher ausfallen, sollte der Betrieb der Colonial Pipeline noch länger stillstehen. Laut BBC wären zunächst vor allem die Staaten Atlanta und Tennessee betroffen.
Hinter der Attacke soll eine cyber-kriminelle Organisation namens «DarkSide» stehen. Der Ransomware-Angriff habe rund 100 GB an vertraulichen Daten betroffen. Colonial habe mittlerweile aber zumindest einige Nebenleitungen wieder in Betrieb genommen.