Skandale, Vorwürfe und nun die Wiederwahl? Nach seiner Niederlage vor vier Jahren will Donald Trump es noch einmal wissen.
Donald und Melania Trump
Seit 2005 sind Donald und Melania Trump verheiratet. Julia Nikhinson/AP/dpa - dpa

Seine Niederlage vor vier Jahren hat er bis heute nicht anerkannt. Nun will Donald Trump ein weiteres Mal US-Präsident werden. Es wäre seine zweite und letzte Amtszeit, so ist es in der US-Verfassung geregelt.

Trump steht für Slogans wie «America First»

Der 1946 in New York geborene Geschäftsmann und ehemalige Reality-TV-Star gewann 2016 die US-Wahl als Aussenseiter mit dem Slogan «Make America Great Again». Mit seiner populistischen «America First»-Politik setzte der Republikaner sich für Einwanderungsbeschränkungen, den Rückzug aus internationalen Abkommen und eine abschottende Wirtschaftspolitik ein.

Trumps Präsidentschaft war von Skandalen und zwei gescheiterten Amtsenthebungsverfahren überschattet. Nach der Niederlage gegen seinen späteren Nachfolger Joe Biden 2020 erhob er unbelegte Vorwürfe des Wahlbetrugs. Trotz diverser strafrechtlicher Ermittlungen und einer Verurteilung wegen der Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen steht er heute erneut auf den Stimmzetteln.

Vor seiner politischen Karriere trat Trump in die Fussstapfen seines Vaters und managte ein Immobilienimperium. Ab 2004 trat er im Fernsehen in der Reality-Show «The Apprentice» auf. Seit 2005 ist er mit Melania Trump verheiratet. Das ehemalige slowenische Model konzentrierte sich während ihrer Zeit als First Lady vor allem auf Kinder- und Jugendschutzthemen, insbesondere im Bereich Online-Sicherheit.

Das plant Trump im Fall seiner Wiederwahl

Im Falle einer Wiederwahl plant Donald Trump eine Ausweitung der präsidialen Macht. Sein Wahlprogramm trägt den Namen «Agenda 47» – eine Anspielung darauf, dass er im Falle eines Sieges der 47. Präsident der Vereinigten Staaten wäre.

Mit dem «Project 2025» haben ihm nahestehende Berater, unter denen auch ehemalige Trump-Mitarbeiter sind, ein Programm entworfen, das die Unabhängigkeit des Justizministeriums beschneiden und Zehntausende Regierungsangestellte durch loyale Gefolgsleute ersetzen soll. Auf das Projekt angesprochen, distanziert sich der Republikaner jedoch stets davon. Weder kenne er die Autoren dahinter, noch habe er es gelesen.

Aussenpolitisch will er die US-Unterstützung für die Ukraine überdenken und im Handel auf Zölle setzen. Weitere Themen sind die Fortsetzung des Mauerbaus an der US-Grenze zu Mexiko​ und Steuererleichterungen.

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