Musk darf zunächst nicht im US-Arbeitsministerium stöbern
Der Milliardär Elon Musk soll für Donald Trump Kosten senken und erhält dafür Zugriff auf hochsensible Daten. Ein Gericht hindert ihn nun vorerst daran.
![Musk](https://c.nau.ch/i/P5gqr8/900/musk.jpg)
Ein Gericht in der US-Hauptstadt Washington hat einem Bericht zufolge den Milliardär Elon Musk daran gehindert, sich im Auftrag von Präsident Donald Trump sensible Daten aus dem US-Arbeitsministerium anzueignen. Musk und sein Kostensenkungs-Gremium («Department of Government Efficiency», Doge) seien von dem Gericht zunächst gestoppt worden, berichtete die «Washington Post».
Doge könne zwar das Ministerium betreten, aber dürfe sich keinen Zugang zu Daten verschaffen. Der Zeitung liegt eine entsprechende E-Mail einer Gewerkschaft vor, die gegen die Praxis geklagt hatte.
Unterdessen schreibt die Zeitung unter Berufung auf zwei Quellen, Doge verfüge über Daten aus dem Bildungsministerium und durchforste diese mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz.
Gewerkschaft verhindert vorerst Datenweitergabe
Trump hat Musk mit der Senkung der Regierungsausgaben betraut. Dafür wurde das Gremium Doge gebildet. Dieses arbeitet seit Tagen daran, Leute in US-Behörden zu platzieren, die Informationen über deren Ausgaben sammeln.
Kritiker befürchten, dass Trump das Programm nutzen will, um Mitarbeiter zu entlassen, die nicht auf seiner politischen Linie sind. Diese wolle er im grossen Stil durch linientreue Beamte ersetzen.
«Dank unseres raschen Einschreitens und der Unterstützung unserer Partnergewerkschaften haben wir eine einstweilige Verfügung erhalten, die das Arbeitsministerium davon abhält, Daten an Doge weiterzugeben», heisst es in der E-Mail der Gewerkschaft, die der Zeitung vorliegt. In dem Ministerium lagert eine grosse Menge sensibler Daten zu Themen wie Arbeitslosigkeit, Sozialversicherung oder Arbeitssicherheit.