Mord

Nach Politiker-Mord: Verdächtige im Gefängnis getötet

Marie Augustin
Marie Augustin

Ecuador,

Vor zwei Monaten wurde Ecuadors Spitzenkandidat der Präsidentschaftswahl erschossen. Nun wurden auch die Verdächtigen umgebracht.

mord verdächtige
Christian Zurita hat Fernando Villavicencio bei den Präsidentschaftswahlen in Ecuador ersetzt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Infolge des Mordes am Präsidentschaftskandidaten Villavicencio gab es sieben Verdächtige.
  • Diese wurden in zwei verschiedenen Gefängnissen inhaftiert.
  • Alle Verdächtigen wurden dieses Wochenende umgebracht.

Zwei Monate ist es her, dass Ecuadors Präsidentschaftskandidat Fernando Villavicencio bei einem Attentat ums Leben kam. Infolge wurden sieben Verdächtige inhaftiert. Nun wurden die Häftlinge selbst getötet.

So befand sich einer der Verdächtigen zuletzt im Gefängnis in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito. Wie die Gefängnisverwaltung gestern mitteilte, wurde er dort leblos aufgefunden. Das gleiche Schicksal ereilte die sechs in einem anderen Gefängnis inhaftierten Kolumbianer, wie «ZDF» berichtet.

Fünf Millionen Dollar Belohnung

Zur Todesursache der Verdächtigen wurden keine Angaben veröffentlicht. Einige Tage zuvor hatten die USA eine Belohnung von fünf Millionen Dollar für sachdienliche Hinweise zum Mord an Villavicencio versprochen. Am 09. August wurde der Präsidentschaftskandidat nach einer Wahlveranstaltung in Quito mutmasslich von Mitgliedern des organisierten Verbrechens erschossen.

In seiner Kandidatur hatte Villavicencio damit geworben, hart gegen Kriminalität und Korruption durchzugreifen. Ecuador wird bisher vor allem durch den Drogenhandel kontrolliert. Die neue Präsidentenwahl steht noch aus und soll sich am 15. Oktober in einer Stichwahl wiederholen.

Kommentare

User #4786 (nicht angemeldet)

Genau das gleiche wie bei Kennedy. Oswald wurde auch aus dem Weg geräumt damit er die wahren Auftraggeber nicht verraten konnte.

User #2186 (nicht angemeldet)

na zum Glück passiert sowas in der schweiz nicht! Hier haben wir nur Menschen die die Steuern nicht mehr bezahlen wollen. Weil sie diese Machenschaften nicht mehr unterstützen möchten. Harmlos, friedvoll. Sympathisch ;)

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