Nestlé: Tochter Gerber in US-Untersuchung zu Babynahrung verwickelt
In mehreren Lebensmitteln sind giftige Substanzen nachgewiesen worden. Gerber, Tochter von Nestlé, versichert, es sei nicht gefährlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut dem US-Kongress wurden in verschiedenen Produkten giftige Metallsubstanzen gefunden.
- Unter anderen betrifft es auch die Babynahrungsmittel der Nestlé-Tochter Gerber.
- Die US-Politik befürchtet, dass die Mittel und Mengen die Gehirnentwicklung beeinflusst.
Die Nestlé-Tochter Gerber ist in den USA in eine behördliche Untersuchung zu Babynahrung verwickelt. Im Zuge einer vom US-Kongress eingeleiteten Untersuchung sind in verschiedenen Produkten hohe Werte giftiger Metallsubstanzen nachgewiesen worden. Dies geht aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht hervor.
Produkte von Gerber, Walmart und anderen Herstellern hätten gefährlich hohe Werte von Arsen, Blei, Cadmium und Quecksilber enthalten. Das heisst es im Bericht des US-Repräsentantenhauses weiter.
Dabei hätten etwa die Hersteller Beech-Nut, Hain und auch Gerber mit den Behörden kooperiert. Walmart und andere hätten sich dagegen gesträubt.
Nestlé bezieht noch nicht Stellung
Medienberichten zufolge stellen sich die Hersteller auf den Standpunkt, dass die Mengen davon für die Kleinkinder unbedenklich seien. Zudem werde daran gearbeitet, diese Substanzen in den Produkten zu reduzieren. Bei Nestlé war am Donnerstagabend zunächst keine Stellungnahme erhältlich.
Doch in der US-Politik gehe die Sorge um, dass die Metalle die Gesundheit der Kinder nachhaltig schädigen könnte. Etwa betreffend der Gehirnentwicklung, schreibt etwa das «Wall Street Journal». Von der Gesundheitsbehörde FDA werden entsprechende Richtlinien zum Schutze der Kinder gefordert. Auch Konsumentenschutzgruppen hätten in der Vergangenheit schädliche Substanzen in Babynahrung nachgewiesen.