Obama warnt Joe Biden vor Wahl-Schlacht gegen Donald Trump
Donald Trump könnte bei den Wahlen im nächsten Jahr Joe Biden herausfordern. Man müsse den Republikaner trotz aller Skandale ernstnehmen, sagt Barack Obama.
Das Wichtigste in Kürze
- 2024 könnte es zur Neu-Auflage des Wahl-Duells Trump gegen Biden kommen.
- Für Ex-Präsident Barack Obama ist klar: Der Republikaner wäre ein starker Gegner.
- Der 61-Jährige will seinem demokratischen Kollegen helfen, das Rennen zu gewinnen.
Die Vorwürfe gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump wiegen schwer: Wegen Wahlbeeinflussung und wegen des Sturms auf das Kapitol muss sich der 77-Jährige vor Gericht verantworten. Im schlimmsten Fall droht ihm eine lange Gefängnisstrafe.
Dennoch: Trump gilt als Favorit für die Vorwahlen der Republikaner. Gut möglich, dass der umstrittene Politiker 2024 gegen den amtierenden und ebenfalls umstrittenen Präsidenten Joe Biden antritt. Dieses Szenario macht den Demokraten bereits jetzt Sorgen, wie die «Washington Post» nun berichtet.
Konkret soll Barack Obama, seines Zeichens ebenfalls früherer US-Präsident, Biden vor dem Duell mit Trump gewarnt haben. Gemäss der US-Zeitung soll dies bereits im Juni bei einem privaten Mittagessen passiert sein. Der Republikaner sei ein starker Gegner, so Obama. Unterschätzen sollte man ihn nicht.
Wie die Zeitung weiter schreibt, habe Obama seinem früheren Vizepräsidenten Biden auch Hilfe angeboten. Er werde alles tun, was er könne, damit der demokratische Präsident wiedergewählt werde.
Vorwürfe könnten Donald Trump sogar entgegenkommen
Dem Bericht zufolge nimmt Joe Biden das Angebot gerne an. Der 80-Jährige sei bestrebt, sich vor den Wahlen die Unterstützung von anderen Top-Demokraten zu sichern, heisst es. Und Barack Obama gilt unter ihnen als einer der grössten Stars.
Joe Biden war von 2009 bis 2017 US-amerikanischer Vizepräsident unter Barack Obama. In einer denkwürdigen Wahlschlacht wurde Biden 2020 dann selbst zum Präsidenten gewählt. Sein damaliger Gegner Donald Trump äusserte immer wieder Wahlbetrugsvorwürfe und konnte auf die Unterstützung seiner Wähler zählen.
Der Höhepunkt der Proteste: Während der förmlichen Bestätigung von Bidens Wahlsieg im Januar 2021 kam es zum Sturm auf das Kapitol.
Wegen der Vorkommnisse rund um die Wahl muss Trump am Donnerstagabend erstmals vor Gericht erscheinen. Experten betonen aber, dass dieser von den Anschuldigungen sogar profitieren könnte. Denn sie würden perfekt ins Narrativ der «Hexenjagd» gegen ihn passen.