Wahlkampf

Rückzug aus US-Wahlkampf? Kennedy kündigt Rede an

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USA,

Laut Berichten will sich Robert F. Kennedy am Freitag aus dem Präsidentschaftsrennen zurückziehen. Er soll dann Donald Trump unterstützen.

Aktuell sieht es so aus, als ob Kennedys Kandidatur eher Trump schadet - ein Rückzug Kennedys könnte also eine gute Nachricht für den Republikaner sein.
Aktuell sieht es so aus, als ob Kennedys Kandidatur eher Trump schadet - ein Rückzug Kennedys könnte also eine gute Nachricht für den Republikaner sein. - Matt Slocum/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Robert F. Kennedy wird sich am Freitag «an die Nation wenden».
  • Laut Berichten will sich der Parteilos aus dem Präsidentschaftsrennen zurückziehen.
  • Er soll dann Trump unterstützten, der offen sein soll, ihm einen Posten zu geben.

Vor dem Hintergrund von Spekulationen um eine mögliche Unterstützung von Donald Trump im Wahlkampf hat der parteilose US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy für Freitag eine Rede angekündigt. Der 70-Jährige wolle sich «an die Nation wenden», heisst es auf seiner Webseite. Demnach geht es um den «gegenwärtigen historischen Moment» und Kennedys «weiteren Weg». Kennedy will sich in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona äussern, wo auch Trump am Freitag (Ortszeit) einen Wahlkampfauftritt hat.

Kennedys Vizepräsidentschaftskandidatin Nicole Shanahan hatte zuletzt einen Zusammenschluss mit dem früheren Präsidenten Trump ins Spiel gebracht, der für die Republikaner erneut ins Weisse Haus einziehen will.

Kennedy
Zieht sich Robert F. Kennedy am Freitag aus dem Präsidentschaftsrennen zurück. - keystone

Der Sender ABC News berichtete, Kennedy plane, sich aus dem Wahlkampf zurückzuziehen. Er tendiere dazu, sich hinter Trump zu stellen, heisst es unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Er habe aber noch keine abschliessende Entscheidung getroffen.

Trump signalisierte Offenheit für Rolle Kennedys in seiner Regierung

Shanahan hatte in einem Interview erläutert, dass es zwei Optionen für Kennedys Team gebe: Entweder man bleibe im Rennen und riskiere, dass die Demokratin Kamala Harris die Präsidentschaftswahl am 5. November gewinne. Oder man unterstütze jetzt Trump. Es blieb offen, inwieweit Shanahan die Positionierung mit Kennedy abgesprochen hat. Trump signalisierte beim Sender CNN danach Offenheit für eine Rolle des Parteilosen in seiner möglichen Regierung.

Der Neffe des legendären Ex-Präsidenten John F. Kennedy ist bei der Präsidentenwahl chancenlos – in Umfragen liegt er im Schnitt bei nur rund 5 Prozent. Allerdings schauen sowohl die Demokraten als auch die Republikaner mit Sorge auf ihn.

Kennedy-Kandidatur würde Trump wohl mehr schaden

Es läuft bei der Wahl auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und Harris hinaus. Kennedy könnte beiden Seiten entscheidende Prozente streitig machen. Aktuell sieht es so aus, als ob seine Kandidatur eher Trump schadet – ein Rückzug Kennedys wäre also eine tendenziell gute Nachricht für den Republikaner.

Als Aktivist und Anwalt setzte Kennedy sich für Umweltanliegen wie sauberes Wasser ein. In der jüngeren Vergangenheit wurde der erklärte Impfgegner von Demokraten und Mitgliedern seiner Familie wegen der Verbreitung von Verschwörungsmythen und des Kontakts zu rechtsextremen Politikern häufig kritisiert.

Kommentare

User #3668 (nicht angemeldet)

Das ist ihre Sache. Nicht unsere. Wir sind kein Amerika.

User #2375 (nicht angemeldet)

und der Demokrat wird Trump unterstützen :D das sagt wohl alles über den Zustand der demokratischen Partei...

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