Schüsse vor Weissem Haus: Donald Trump verlässt Pressekonferenz

Keystone-SDA
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USA,

Wegen Schüssen vor dem Weissen Haus hat US-Präsident Donald Trump eine Pressekonferenz in seinem Amtssitz für wenige Minuten verlassen.

Donald Trump
Während eine Pressekonferenz wird Donald Trump vom Secret Service in Sicherheit gebracht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump musste während einer PK plötzlich in Sicherheit gebracht werden.
  • Offenbar schossen Sicherheitskräfte vor dem Weissen Haus auf eine Person.
  • Der Vorfall ereignete sich am Montag (Ortszeit).

«Es gab Schüsse draussen vor dem Weissen Haus», sagte Donald Trump am Montag nach einer kurzen Unterbrechung seiner Pressekonferenz. Nach Angaben des Präsidenten hätten Sicherheitskräfte anscheinend auf eine «wohl bewaffnete» Person nahe des Zauns vor dem Gebäude geschossen.

Der Vorfall sei «sehr nah» gewesen, sagte Trump. Die Person sei in ein Krankenhaus gebracht worden - ihr Zustand war zunächst nicht bekannt. Laut Secret Service handelte es sich um einen Mann. Die genauen Hintergründe blieben unklar. Vielleicht habe das Geschehnis «nichts mit ihm zu tun gehabt», spekulierte der Präsident.

Donald Trump Pressekonferenz
Nach der kurzen Unterbrechung kehrte Donald Trump zu der Pressekonferenz im Weissen Haus zurück. - keystone

Philipos Melaku, ein seit Jahren vor dem Weissen Haus campierender Demonstrant, sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe am Nachmittag (Ortszeit) Geschrei und dann einen Schuss gehört. Danach habe er acht oder neun Beamte mit AR-15-Gewehren herbeilaufen gesehen. Einige Strassen nahe des Weissen Hauses wurden nach dem Vorfall abgesperrt.

Kurze Unterbrechung bei PK

Trump war bei der Pressekonferenz nach nur wenigen Minuten aus dem Raum geführt worden, nachdem ein Mitarbeiter an ihn herangetreten war und laut des TV-Senders CNN gesagt hatte: «Sie müssen rausgehen».

Der US-Präsident gab einen Laut der Verwunderung von sich, schaute noch einmal in den Presseraum und ging dann ruhig aus dem Zimmer.

Trump führte die Begegnung mit Journalisten kurze Zeit später fort. «Sie waren überrascht, ich war überrascht, und ich denke auch, dass das ziemlich ungewöhnlich war», sagte Trump weiter. Sicherheitsleute hätten ihn zurück in sein Büro ins Oval Office gebracht, bis die Lage nach weiteren knapp zehn Minuten bereinigt gewesen sei.

Auch Secret-Service-Mitarbeiter im Spital

Bilder des Nachrichtensenders CNN zeigten Sicherheitskräfte - offenbar auf dem Geländes des Weissen Hauses -, die durch ein Tor in einem Zaun liefen. Der Secret Service teilte via Twitter mit, dass auch einer seiner Mitarbeiter in eine Klinik gebracht wurde. Die Ermittlungen würden andauern.

«Die Welt ist immer schon ein gefährlicher Ort gewesen», sagte Trump. Er lobte den Secret Service, dessen Arbeit fantastisch sei. Er fühle sich sehr sicher und habe keine Sekunde daran gedacht, nicht wieder in den Presseraum zurückzukommen.

Schüsse vor Weissem Haus
Polizisten sichern die Zufahrtswege nach Schüssen vor dem Weissen Haus ab. - dpa

«Sehe ich aufgewühlt aus?», fragte er rhetorisch nach einer entsprechenden Frage eines Medienvertreters. Ein vollständiger Bericht zu dem Vorkommnis werde folgen, versprach der US-Präsident.

Auch noch gut eine Stunde nach dem Vorfall war das Weisse Haus weiträumig abgeriegelt, wie ein dpa-Reporter in Washington berichtete. Dutzende Wagen versperrten die Zugangswege zum Amtssitz des US-Präsidenten.

Auch auf dem Dach des Hauses bezogen Uniformierte Stellung. TV-Bilder von der Nordost-Ecke des Weissen Hauses zeigten ebenfalls viele Polizisten und Einsatzkräfte.

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