Strafzölle auf türkischen Stahl in Kraft getreten

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USA,

Im Streit zwischen Washington und Ankara sind in der Nacht auf Montag drastisch erhöhte US-Strafzölle in Kraft getreten.

Der amerikanische Präsident Donald Trump bei Gesprächen im Gespräch.
Der amerikanische Präsident Donald Trump bei Gesprächen im Gespräch. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab heute Montag gilt die Verdopplung der US-Strafzölle auf türkischen Stahl.
  • Trump kündigte auch die Erhöhung der Aluminium-Zölle auf ein unbestimmtes Datum an.

Seit 0.01 Uhr (US-Ostküstenzeit) heute Montag belegen die USA Stahl aus der Türkei mit Abgaben in Höhe von 50 Prozent statt bislang 25 Prozent, wie das Weisse Haus zuvor verkündet hatte. US-Präsident Donald Trump hatte die Verdoppelung am Freitag angeordnet. Auf Twitter hatte Trump zugleich angekündigt, auch die Strafzölle auf Aluminium aus der Türkei auf 20 Prozent zu verdoppeln. Für die neuen Abgaben auf Aluminium wurde noch kein Datum genannt.

Trump hatte in dem Tweet vom Freitag ausdrücklich auf die schlechten Beziehungen zu dem Nato-Partner und auf den Absturz der türkischen Lira verwiesen, den er mit seiner Ankündigung weiter beschleunigte. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wirft den USA vor, einen «Wirtschaftskrieg» gegen sein Land zu führen.

Im Zentrum des Streits stehen zwei Geistliche: Washington fordert die Freilassung des US-amerikanischen Pastors Andrew Brunson, der wegen des Verdachts auf Spionage und Terrorvorwürfen in der Türkei unter Hausarrest steht. Ankara wiederum verlangt bisher vergeblich die Auslieferung des im US-Exil lebenden Predigers Fethullah Gülen, den Erdogan für den Putschversuch vom Juli 2016 verantwortlich macht.

Nach Angaben des türkischen Handelsministeriums exportierte das Land im vergangenen Jahr Eisen, Stahl und Aluminium im Wert von 1,1 Milliarden Dollar (950 Mio Euro) in die USA - das habe einem Anteil von 0,7 Prozent aller Ausfuhren entsprochen.

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