Kürzlich kündigte Tesla an, seine Fahrzeuge nur noch online zu vertreiben. Nun scheint das Unternehmen seine Strategie geändert zu haben.
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Ein Model 3 in einem Tesla-Store in Denver (US). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk kündigte kürzlich die Schliessung vieler Tesla-Läden an.
  • Nun folgt die Kehrtwende: Es sollen mehr Läden bestehen bleiben.
  • Tesla passt jetzt aber die Preise an.
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Ende Februar kündigte Tesla-Chef Elon Musk an, dass Elektroautos der Firma bald nur noch online verkauft werden. Viele Läden würden schliessen, so der CEO. Jetzt kommt eine Kehrtwende: Mehr Geschäfte bleiben geöffnet, dafür steigen die Preise.

Da deshalb die Einsparungen niedriger als angepeilt ausfallen, soll es eine Preiserhöhung von durchschnittlich drei Prozent geben, kündigte er an. «Wir werden nur etwa halb so viele Läden schliessen. Aber auch die Kostensenkungen sind dadurch nur in etwa halb so hoch.»

Die Kehrtwende folgt nur gut zehn Tage nach der Ankündigung von Firmenchef Elon Musk, den Vertrieb grundlegend umzukrempeln.

Verkäufe werden trotzdem nur online abgewickelt

Dabei, dass alle Verkäufe nur noch online abgewickelt werden solle, bleibe es, betonte Tesla. In den Läden solle den potenziellen Käufern nur gezeigt werden, «wie man binnen Minuten einen Tesla auf seinem Telefon bestellt».

Aber entgegen Musks Ankündigung vom 28. Februar soll es in den Läden weiterhin Fahrzeuge für Testfahrten geben. Und für Käufer, die sofort mit einem Tesla vom Hof fahren wollen, wird auch eine kleine Anzahl Wagen vorgehalten. Die neue Regelung, nach der man einen Tesla innerhalb einer Woche mit einem Kilometerstand bis 1600 zurückgeben kann, gelte weiterhin.

Rund jeder zehnte Laden ist jüngst bereits geschlossen worden, wie aus dem Blogeintrag von Montag hervorgeht. Ein Teil davon solle nun wiedereröffnet werden, aber mit weniger Mitarbeitern. Etwa ein Fünftel der Standorte stehe auf dem Prüfstand. Je nachdem, wie effizient sie in den kommenden Monaten arbeiten, könnten sie geschlossen werden oder offen bleiben.

Zwölf deutsche Tesla-Stores

Musk hatte Ende Februar angekündigt, man wolle nur wenige Läden in guter Lage als Ausstellungsräume behalten. Laut Medienberichten stiess der Autohersteller bei der Umsetzung des Plans aber auch auf Probleme mit den Vermietern der Ladenflächen. In Deutschland hat Tesla nach jüngsten Angaben 12 Stores und 7 Service-Center.

Die Preiserhöhungen würden vor allem die besser ausgestatteten und damit bereits teureren Varianten treffen, hiess es. Demnach würden sich die Preise der Fahrzeuge Model 3, Model S und Model X ändern. Die Basis-Version des Hoffnungsträgers Model 3 werde weiterhin 35 000 Dollar vor Steuern und Elektroauto-Vergünstigungen kosten, betonte Tesla.

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