Trump droht bei WEF erneut mit Zöllen und fordert Produktion in USA
US-Präsident Donald Trump hat beim WEF in Davos per Videoschalte mit Zöllen gedroht und Unternehmen aufgefordert, in den USA zu produzieren.
«Amerika ist zurück und offen für Geschäfte», erklärte Trump in seiner Rede beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos. Er warnte Unternehmen eindringlich davor, ihre Produktion ausserhalb der USA zu belassen.
«Wenn Sie Ihr Produkt nicht in Amerika herstellen, (...) dann werden Sie ganz einfach einen Zoll zahlen müssen», drohte der US-Präsident, wie «ZDF» berichtet.
Trump betonte, dass es unter seiner Regierung «keinen besseren Ort auf der Welt geben wird, um Arbeitsplätze zu schaffen (...)». Gleichzeitig kritisierte er laut «Spiegel» die Europäische Union scharf.
Kritik an der EU und Forderungen an die OPEC
Der US-Präsident bezeichnete die Handelsbeziehungen zur EU als «sehr unfair». Denn Europa würde nichts aus den USA kaufen, aber Millionen Autos in die USA schicken.
Darüber hinaus richtete Trump klare Worte an die OPEC. Er verlangte eine Senkung des Ölpreises, was seiner Meinung nach auch den Krieg zwischen Russland und der Ukraine beenden würde.
Hierbei dürfte sich Trump wohl auf die russischen Einnahmen aus dem Öl-Export bezogen haben.
Trumps Wirtschaftspläne und Aussenpolitik
Der US-Präsident kündigte zudem an, Öl und Gas verstärkt zu fördern. Dies würde die USA seiner Ansicht nach «zu einer Supermacht in der Produktion (...) machen», wie «BR24» berichtet.
Trump forderte zudem weltweite Zinssenkungen und versprach die grösste Steuersenkung in der amerikanischen Geschichte.
Ausserdem plant er, staatliche Vorschriften abzubauen.
Kritik an Biden
Abschliessend kritisierte Trump laut «Spiegel» seinen Vorgänger Joe Biden scharf. Dieser habe die Kontrolle über Inflation, Migration und Kriminalität in den USA verloren.
Trump betonte, er habe sofort nach seiner Rückkehr ins Weisse Haus begonnen, Bidens «radikal linke» Politik rückgängig zu machen.