Trump fordert Biden zur Debatte heraus

Keystone-SDA
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USA,

Ex-Präsident Trump hat Joe Biden öffentlich zu Debatten aufgefordert, nachdem er die Vorwahlen der Republikaner gewonnen hat.

US-Wahlkampf - Trump
Donald Trump konnte beim «Super Tuesday» viele Erfolge einfahren. (Archivbild) - dpa

Nach seinen Erfolgen bei den Vorwahlen der Republikaner am «Super Tuesday» hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump Amtsinhaber Joe Biden zu Debatten herausgefordert.

«Für das Wohl unseres Landes ist es wichtig, dass Joe Biden und ich über Themen debattieren, die für Amerika und das amerikanische Volk so wichtig sind. Deshalb rufe ich zu Debatten auf, JEDERZEIT, ÜBERALL, AN JEDEM ORT!», schrieb Trump auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social am Mittwoch (Ortszeit) nur kurz nach dem Rückzug der Republikanerin Nikki Haley aus dem parteiinternen Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur.

Der Kommunikationsdirektor von Bidens Wahlkampagne, Michael Tyler, äusserte sich Medienberichten zufolge nicht dazu, ob Biden debattieren wird. Er deutete an, dass dies eine Diskussion für einen späteren Zeitpunkt sei. Biden und Trump hatten 2020 vor der Wahl zwei Fernsehdebatten geführt. Vor der diesjährigen Wahl im November wurden noch keine Debatten vereinbart.

Trumps Kritik an fehlenden TV-Debatten

Trump war kritisiert worden, weil er sich geweigert hatte, an Fernsehdebatten mit seinen republikanischen Konkurrenten um die Nominierung der Partei für das Weisse Haus teilzunehmen. Der 77 Jahre alte Trump hat wiederholt behauptet, der 81-jährige Biden sei zu alt und vergesslich für eine Debatte mit ihm.

Nun schrieb Trump auf Truth Social, die Debatten könnten vom «korrupten» Organisationsgremium der Demokratischen Partei geleitet werden. Er freue sich auf eine Antwort. Tyler sagte dagegen: «Ich weiss, dass Donald Trump nach Aufmerksamkeit dürstet und darum kämpft, seine Anziehungskraft über die Maga-Basis hinaus auszuweiten.»

Bidens Rede zur Lage der Nation

Aber wenn Trump so verzweifelt Präsident Biden zur besten Sendezeit sehen wolle, müsse er nicht warten, sondern könne sich Bidens für Donnerstag geplante Rede zur Lage der Nation anschauen.

Die offizielle Ansprache vor beiden Kammern des US-Kongresses gibt dem US-Präsidenten traditionell die Gelegenheit, eine Bestandsaufnahme zu zentralen Politikthemen zu machen und seinen weiteren Kurs darzulegen. Maga steht für Trumps Wahlkampfmotto: «Make America Great Again» (auf Deutsch: Macht Amerika wieder grossartig).

Kommentare

User #1208 (nicht angemeldet)

Amerika ist nur noch ein Schatten seiner selbst. In der Geschichte sind alle großen Staaten untergegangen.

Contamination

Sobald D. Trump erstmal offizieller Kandidat ist und er auch die "Nicht-Trump-Anhänger" erreichen muss, muss er raus aus seiner Komfortzone und sich der gesamten amerikanischen Wählerschaft stellen, wodurch sein geistiger Verfall offensichtlich wird. Ab dann wird es richtig interessant.

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