Trump: Republikaner werden Parteitag wegen Corona-Auflagen verlegen
Gemäss einem Tweet des US-Präsidenten werden die Republikaner ihren Parteitag wegen Corona-Auflagen an einen anderen Ort verlegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Parteitag der US-Republikaner wird wohl nicht in North Carolina stattfinden.
- Wegen zu strenger Corona-Auflagen will Trump den Event an einen anderen Ort verlegen.
- Einen virtuellen Parteitag lehnt der US-Präsident ab.
Die US-Republikaner werden ihren kommenden Parteitag laut US-Präsident Donald Trump wegen zu strenger Coronavirus-Auflagen an einen anderen Ort verlegen. Dies schrieb Trump am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter.
Had long planned to have the Republican National Convention in Charlotte, North Carolina, a place I love. Now, @NC_Governor Roy Cooper and his representatives refuse to guarantee that we can have use of the Spectrum Arena - Spend millions of dollars, have everybody arrive, and...
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) June 3, 2020
Die für Ende August im Bundesstaat North Carolina geplante Grossveranstaltung müsse wegen fehlender Garantien von Gouverneur Roy Cooper verlegt werden, hiess es.
Parteitag als Trumps Krönungszeremonie
Der Parteitag soll mit Blick auf die Präsidentenwahl im November eine Krönungszeremonie für Trump als Kandidat der konservativen Partei werden. Trump hat keinen ernsthaften Gegenkandidaten.
Cooper hatte zuvor in einem Schreiben erklärt, dass der geplante Parteitag mit rund 19'000 Delegierten in einem Stadion angesichts der anhaltenden Coronavirus-Pandemie nur mit Einschränkungen durchführbar wäre.
Ein Parteitag ohne Vorsichtsmassnahmen wie das Tragen von Masken und einer geringeren Teilnehmerzahl erscheine derzeit «sehr unwahrscheinlich», schrieb der Gouverneur in einem bei Twitter veröffentlichten Brief an die Republikaner.
Kein viruteller Parteitag
In den USA entscheidet jeder der 50 Bundesstaaten separat darüber, welche Coronavirus-Auflagen zu welchem Zeitpunkt gelten und wann es Zeit für Lockerungen ist. Das Abhalten voll besuchter Grossveranstaltungen, bei denen Teilnehmer kaum genügend Sicherheitsabstand einhalten können, gilt derzeit allerdings landesweit als unwahrscheinlich. Trump lehnt einen virtuellen Parteitag allerdings ab.