Trump wirft Biden und Harris Schuld an «Attentatsversuch» vor
Ex-Präsident Trump gibt dem derzeitigen Biden und Harris die Schuld für den mutmasslichen Attentatsversuch auf ihn.
Donald Trump, der frühere Präsident der Vereinigten Staaten, erschien vor Kurzem bei «Fox News», um sich ausführlich zu einem mutmasslichen Attentatsversuch zu äussern, der sich letzten Sonntag auf seinem Golfplatz ereignet haben soll. Trump beschrieb die Geschehnisse, die sich nach seinem Bericht abspielten, und gab den Demokraten eine Mitschuld an dem mutmasslichen Vorfall.
Laut Trump fand der Vorfall während einer Golfpartie statt. «Plötzlich hörten wir Schüsse», sagte Trump und schätzt, dass es vier oder fünf waren. Der Secret Service habe unmittelbar erkannt, dass es sich um Schüsse handelte und schnell reagiert.
Sie brachten Trump in Sicherheit und verliessen den Ort in Golfcarts. Trump lobte dabei die rasche Reaktion des Secret Service, betonte aber gleichzeitig auch, dass er zukünftig mehr Personal für seine Sicherheit bräuchte.
Trump gibt Biden und Harris die Schuld
Trump warf dem amtierenden Präsidenten Joe Biden und der Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris vor, für den mutmasslichen Angriff auf ihn verantwortlich zu sein. Er stützte seine Beschuldigungen auf deren «linkskommunistische Rhetorik». Er ging sogar so weit zu sagen, dass aufgrund dieser Rhetorik «Kugeln fliegen» und die Situation nur noch schlimmer werden würde.
Biden und Harris haben nämlich wiederholt Trumps Politik und seinen möglichen Einfluss auf eine weitere Amtszeit kritisiert, welche auch die potenziellen Gefahren für die Demokratie und den Rechtsstaat beinhaltet. Dahingegen scheut Trump nicht davor, ebenso verbale Angriffe auf seine politischen Gegner zu starten, einschliesslich persönlicher Diffamierungen.
Geplantes Attentat oder Fehlalarm?
Den offiziellen Behörden zufolge richtete der Verdächtige seine Waffen jedoch nicht auf Trump, sondern auf Mitglieder des Secret Service, die das Feuer auf ihn eröffneten. Dies fand statt, nachdem sie einen Gewehrlauf im Gebüsch entdeckt hatten. «Plötzlich hörten wir Schüsse in der Luft. Ich schätze, es waren wahrscheinlich vier oder fünf», so Trump.
«Der Secret Service wusste sofort, dass es Kugeln waren, und sie packten mich. (...) Wir stiegen in die Golfcarts und fuhren ziemlich, ziemlich schnell weg», wie es «Vol.at» berichtet.
Es wird vermutet, dass der Verdächtige keinen einzigen Schuss abgab und dass Trump zu keiner Zeit im Visier des Verdächtigen war. Trotzdem äussert die Situation Bedenken, wie ein bewaffneter Mann so nahe an den ehemaligen Präsidenten gelangen konnte. Interessanterweise verlief das Gespräch zwischen Biden und Trump, das nach dem Vorfall stattfand, anscheinend recht harmonisch.
Laut einer Erklärung des Weissen Hauses drückte Biden seine Erleichterung darüber aus, dass Trump unverletzt blieb. Trump beschrieb das Telefonat in einer Stellungnahme als «sehr netten Anruf», wie es die «Süddeutsche Zeitung» berichtet.
Fortlaufende Ermittlungen im Gange
In der Folge hat der Interims-Chef des Secret Service, Ronald Rowe, verkündet, dass zahlreiche Massnahmen umgesetzt worden seien, die die schnelle Reaktion des Sicherheitspersonals ermöglichten. Diesen Änderungen ging ein Vorfall vom 13. Juli voraus, bei dem Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler, Pennsylvania, am Ohr verletzt wurde.
Die damalige Leiterin des Secret Service trat nach breiter Kritik zurück. Es stehen weiterhin Untersuchungen sowohl zum aktuellen als auch zum vorherigen Vorfall an.