Ukraine Krieg: Westen hält Krisensitzung wegen neuen Atom-Drohungen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Angst steigt, dass Putin über dem Schwarzen Meer einen Nuklear-Sprengkopf zündet.
- Der britische Verteidigungsminister ist deswegen prompt in die USA geflogen.
- Dort soll es zu einer Krisensitzung zu einem möglichen Atomschlag Russlands gekommen sein.
Vor etwa acht Monaten erhoffte sich Wladimir Putin mit der überfallartigen Invasion in die Ukraine einen schnellen Sieg. Doch nach schnellen Gebietseroberungen im Osten und Süden der Ukraine sieht die Aussicht auf einen Sieg nun düster aus: Die russischen Truppen haben im Ukraine-Krieg zuletzt immer mehr Territorien eingebüsst.
Deswegen steigt die Befürchtung, dass Putin einem Atomschlag immer näher rückt. Eine Detonation eines nuklearen Sprengkopfs über dem Schwarzen Meer scheint nicht mehr so unwahrscheinlich: «Diese Bedrohung hat in letzter Zeit zugenommen», zitiert «The Sun» aus britischen Sicherheitskreisen.
Offenbar so sehr, dass der britische Verteidigungsminister, Ben Wallace, kurzfristig einen Termin mit Parlamentsabgeordneten abgesagt hat. Und stattdessen zu einer Krisensitzung nach Washington gereist ist, um mit seinen US-Kollegen über die aktuelle Atomdrohung zu sprechen.
Wegen Ukraine-Krieg «diese Art von Gesprächen notwendig»
Laut James Heappey, dem britischen Minister der Streitkräfte, seien aktuell «diese Art von Gesprächen notwendig». Denn im Westen ist man sich sicher: Putin und seine Generäle werden wegen der jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg immer verzweifelter.
Befürchten Sie im Ukraine-Krieg eine nukleare Eskalation?
Erst vor knapp einem Monat hat Wladimir Putin mit einem Atomwaffen-Einsatz gedroht, «wenn die territoriale Integrität unseres Landes bedroht wird». Und laut US-Präsident Joe Biden stehe die Welt vor der Aussicht eines «Armageddon». Demnach sei die Gefahr einer atomaren Katastrophe derzeit so gross wie seit der Kuba-Krise vor 60 Jahren nicht mehr.