Auf den Besuch von US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taipeh antwortete China mit grossangelegten Militär-Manövern. Die jüngste Nachricht aus Washington dürfte in Peking für weitere Verstimmung sorgen.
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Nancy Pelosi (l), Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, trifft während ihres Taiwan-Besuchs Aussenminister Joseph Wu. - Uncredited/Taiwan Ministry of Foreign Affairs/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA und Taiwan wollen der US-Regierung zufolge Handelsgespräche im Rahmen einer neuen Initiative aufnehmen.
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Die erste Verhandlungsrunde solle im Herbst stattfinden, teilte das US-Handelsministerium mit. Ziel seien «wirtschaftlich bedeutsame Ergebnisse» und das «Erreichen von Verpflichtungen auf hohem Niveau».

Dabei wolle man die Handels- und Investitionsbeziehungen vertiefen, die gegenseitigen Handelsprioritäten auf der Grundlage gemeinsamer Werte vorantreiben und Innovation und integratives Wirtschaftswachstum fördern, hiess es weiter. Washington und Taipeh hatten die US-Taiwan-Initiative zum Handel des 21. Jahrhunderts bereits im Juni vorgestellt.

Als Reaktion auf den Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taiwan hatte Peking grossangelegte Manöver um die Insel aufgenommen. Vor wenigen Tagen reiste eine weitere Delegation des US-Kongresses nach Taiwan. Peking sprach von einer neuen «Provokation» der USA und kündigte weitere Manöver an. Die chinesische Führung lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu Taiwan ab, weil sie die Insel als Teil der Volksrepublik ansieht. Hingegen versteht sich Taiwan längst als unabhängig.

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