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US-Repräsentantenhaus vertagt weitere Abstimmung über Chefposten

Keystone-SDA
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USA,

Speaker-Kandidat Kevin McCarthy verliert im US-Repräsentantenhaus auch den elften Wahlgang. Am Freitag soll das Prozedere weitergehen.

McCarthy
Kevin McCarthy wird auch in den fünf Wahlgängen am Donnerstag nicht zum Speaker des US-Abgeordnetenhauses gewählt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die republikanischen US-Abgeordneten können sich weiter nicht auf einen Speaker einigen.
  • Auch in den fünf Wahlgängen am Donnerstag erreicht Kevin McCarthy nicht genügend Stimmen.
  • Rund 20 Abtrünnige vom rechten Rand wollen den 57-Jährigen nicht als Sprecher.

Nach fünf weiteren ergebnislosen Wahlgängen hat das US-Repräsentantenhaus die Abstimmung über den Vorsitz der Parlamentskammer erneut vertagt. Einen entsprechenden Antrag nahm die Kammer am Donnerstagabend (Ortszeit) mit knapper Mehrheit an. Die Demokraten stemmten sich gegen die erneute Unterbrechung des Wahlprozederes. Die nächste Sitzung soll nun am Freitag (12 Uhr Ortszeit) beginnen, dann werden weitere Wahlgänge erwartet.

Das Wahldrama im US-Kongress zieht sich bereits seit Dienstag hin. Hintergrund ist ein parteiinterner Machtkampf bei den Republikanern. Deren Kandidat für den Vorsitz des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, ist in den vergangenen Tagen bereits in elf Wahlgängen durchgefallen, weil ihm diverse Parteikollegen die Unterstützung verweigerten und er dadurch nicht die nötige Zahl an Stimmen erreichte.

Kevin Mccarthy
Der Republikaner Kevin McCarthy will Sprecher des US-Abgeordnetenhauses werden. Vom rechten Parteiflügel schlägt ihm aber Gegenwind entgegen. - Keystone

Die Republikaner haben in der Kammer nur eine ganz knappe Mehrheit. Daher bräuchte McCarthy fast alle Stimmen seiner Parteikollegen, um auf den mächtigen Posten gewählt zu werden. Doch mehrere Republikaner vom rechten Rand der Fraktion haben eine Rebellion gegen den 57-Jährigen angezettelt und den Kongress so ins Chaos gestürzt.

Denn bis der Vorsitz geklärt ist, geht im Repräsentantenhaus gar nichts: Nicht mal die neuen Abgeordneten, die bei der Kongresswahl im vergangenen November ins Parlament gewählt wurden, können vereidigt werden.

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