US-Wahlen: Biden gewinnt auch Michigan
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der langen Wahlnacht steht weiterhin kein Sieger fest.
- Donald Trump hat sich dennoch bereits zum Sieger erklärt.
- In mehreren Swing States könnten die Ergebnisse erst am Donnerstag feststehen.
- Im Nau.ch-Ticker finden Sie die wichtigsten Ergebnisse und Ereignisse rund um die Wahl.
00:52: Donald Trump hat nach eigener Aussage Joe Biden bei der US-Wahl in vier umkämpften Bundesstaaten mit grossem Vorsprung geschlagen. Er liege in Pennsylvania, Georgia, North Carolina deutlich vorne und in Michigan sei eine «grosse Anzahl» Stimmzettel heimlich weggeschmissen worden, schrieb Trump am Mittwoch auf Twitter.
Die Plattform reagierte schnell und versah Trumps Nachrichten mit Warnhinweisen. Kurz zuvor war verkündet worden, dass Biden in Michigan gewonnen hätte.
00:21: Joe Biden kommt dem Wahlsieg immer näher. Zurzeit hat er 253 Wahlmänner, er braucht 271 zum Sieg. Dass er weitere 16 Electoral Votes im US-Bundesstaat George holt, war in den letzten Stunden eher unwahrscheinlich gewesen, denn Trump hatte in dem südöstlichen Staat bereits einen soliden Vorsprung.
Doch nun ist Biden auf rund 58'000 Stimmen (1,2 Prozent) dran. Bei 94 Prozent ausgezählter Stimmen bedeutet das, dass Biden auch in Georgia plötzlich Chancen hat, den Staat zu gewinnen.
22:18: Joe Biden holt ebenfalls die Mehrheit in Michigan. Das hat CNN verkündet. Damit holen die Demokraten einen weiteren Staat, der 2016 an Trump ging.
22:15: Joe Biden tritt in Wilmington, Delaware auf und spricht zu seinen Unterstützern. Er zeigt sich optimistisch und überzeugt, dass er die 270 nötigen Elektoren-Stimme erreichen werde. «Ich werde hier nicht den Sieg erklären», sagte Biden. Doch in den entscheidenden Staaten sehe es gut aus. «Wir glauben, dass wir gewinnen werden.»
Trump hatte sich jedoch zuvor schon zum Sieger erklärt.
21:55: In absoluten Zahlen, dem «Popular Vote», hat Joe Biden einen Rekord geknackt. Nach den Angaben von amerikanischen Medien hat Biden bisher mehr als 70 Millionen Stimmen geholt. Den bisherigen Rekord hält Barack Obama bei der Wahl 2008 mit 69,5 Millionen Stimmen.
Nach dem vorläufigen Auszählungsstand vom Mittwochabend europäischer Zeit hatte Trump rund drei Millionen weniger an absoluten Stimmen als Biden. Die absolute Zahl der Stimmen ist für das Ergebnis der Wahl aber nicht entscheidend. Entscheidend ist, wer die meisten Wahlleute in den Bundesstaaten sichern kann.
21:40: Nachdem sich sein Vorsprung in Pennsylvania erneut verkleinert hat, hat Trump auch in diesem Bundesstaat den Stopp der Stimmenauszählung verlangt. Das Trump-Lager geht nun zum Supreme Court und verlangt, dass die Stimmen nicht nach dem Wahltag ausgezählt werden dürfen. Trump führt im Moment mit rund 380'000 Stimmen.
Der Stand in den letzten sieben Staaten
21:25: Noch fehlen die Wahlergebnisse aus sieben Bundesstaaten: Nevada, Arizona, Michigan, Pennsylvania, North Carolina, Georgia und Alaska.
Nevada hatte angekündigt, dass bis am Donnerstagmorgen neun Uhr (Ortszeit) keine neuen Zahlen bekanntgegebenwürden. Zurzeit führt dort Biden ganz knapp mit rund 8'000 Stimmen vor Trump. Der Kandidat, der in Nevada gewinnt, holt sechs Elektoren-Stimmen.
In Arizona führt Biden um 3,6 Prozentpunkte und knapp 100'000 Stimmen vor Trump. 88 Prozent der Stimmen sind hier bereits ausgezählt. Bestätigt sich Bidens Vorsprung, holt er elf wichtige Wahlleute. In Michigan (16 Elektoren-Stimmen) ist ebenfalls Biden knapp in Führung mit knapp 38'000 Stimmmen. Der Demokrat kommt auf 49,5 Prozent, Trump auf 48,8 Prozent der Stimmen.
In Pennsylvania hatten die Verantwortlichen bereits eingeräumt, dass es möglicherweise Tage dauere, bis das Resultat definitiv feststeht. Trump führt zurzeit mit 52,7 Prozent der Stimmen, Biden kommt auf 46,1 Prozent. Mit 20 Wahlleuten ist Pennsylvania ein wichtiger Swing State. In North Carolina (15 Elektoren-Stimmen) und Georgia (16 Elektoren-Stmmen) ist Trump knapp in Führung.
20:30: Donald Trump hat gegen weitere Stimmauszählung in Michigan Klage erhoben. Sein Wahlkampfteam erklärte, bei einem Gericht einenvorläufigen Stopp der Auszählung beantragt zu haben.
Den Republikanern sei es in mehreren Wahllokalen verwehrt worden, die Öffnung von Wahlbriefen und die Auszählung von Stimmen zu beobachten, erklärte Wahlkampfmanager Bill Stepien am Mittwoch. Damit sei gegen ein gesetzlich verbrieftes Recht in diesem US-Staat verstossen worden.
Zuletzt zeichnete sich bei der Auszählung in Michigan eine leichte Tendenz zugunsten des Trump-Herausforderers Joe Biden ab. Bei 94 Prozent der ausgezählten Stimmen hatte Biden nach Erhebungen der Nachrichtenagentur AP einen Vorsprung von 0,8 Prozentpunkten vor dem republikanischen Amtsinhaber.
20:20: Die Kampagnen von beiden Präsidentschaftskandidaten haben begonnen, Geld zu sammeln für eine mögliche juristische Schlacht um das Resultat der Wahl. Die Trump-Kampagne hat offenbar Emails an Unterstützung verschickt, wo sie behaupteten, dass die Demokraten die Wahl zu «stehlen» versuchten.
Bidens Kampagne reagierte ebenfalls mit Fundraising. Sie sammeln Geld, damit sicher gemacht werden könne, dass jede einzelne Stimme gezählt werde.
20:15: Die vierte Elektoren-Stimme aus Maine geht an Donald Trump. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und Stimmauszählungen.
20:05: Joe Biden hat die Mehrheit der Stimmen in Wisconsin, berichtet der Fernsehsender CNN nach 99 Prozent ausgezählten Stimmen. Die Mehrheit ist knapp: Biden hat demnach 1'630'389 Stimmen, Trump 1'609'879.
Die Trump-Kampagne hat bereits angekündigt, dass sie in Wisconsin eine Nachzählung verlangen wollen, da der Unterschied so knapp ist.
Der wichtige Swing State gibt zehn Elektoren-Stimmen, was Biden einen neuen Vorsprung verschafft. Vor vier Jahren gewann Donald Trump im Wahlkampf gegen Hillary Clinton die Mehrheit in Wisconsin.
19:40: Nebst dem Präsidenten wählen die Amerikaner heute auch das Repräsentantenhaus und den Senat. Die Demokraten dürften den Prognosen zufolge ihre Mehrheit im Kongress verteidigen. Im Senat haben die Republikaner erneut gute Chancen auf eine Mehrheit. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie hier.
19:05: Trumps Wahlkampfteam kündigt an, dass sie in Wisconsin «sofort» eine Neu-Zählung verlangen werden. Trumps Kampagnen-Manager Bill Stepien sagte, es habe Unregelmässigkeiten in verschiedenen Countys gegeben. Der Unterschied zwischen Biden und Trump sei so klein, dass die Schwelle für eine Nachzählung gegeben sei.
Es gebe nur zwei kleine Ortschaften mit zusammen 600 Einwohnern, deren Stimmen noch nicht erfasst seien, teilte die Wahlkommission von Wisconsin mit. Eine Mitarbeiterin der Kommission sagte dem Fernsehsender CNN, die Stimmen würden auf Bezirksebene und im ganzen Staat doppelt geprüft, um Fehler auszuschliessen.
Nach der Auszählung von etwa 97 Prozent der Stimmen führte der demokratische Kandidat Joe Biden mit 49,4 Prozent vor dem republikanischen Amtsinhaber Trump mit 48,8 Prozent.
18:40: Trumps Vorsprung in den Bundesstaaten Georgia und Pennsylvania schrumpft. In Georgia führt Trump noch mit weniger als 90'000 Stimmen. Trump hat damit 50,3 Prozent der bisher ausgezählten Stimmen, Biden kommt auf 48,5 Prozent. Der Staatssekretar von Georgia hofft, das Resultat bis zum Ende des Tages (Ortszeit) ausgezählt zu haben.
In Pennsylvania führt Trump noch mit knapp 500'000 Stimmen vor Biden. Mit 53,4 Prozent gegenüber 45,3 Prozent ist sein Vorsprung hier jedoch grösser als in Georgia.
Biden gewinnt drei von vier Stimmen in Maine
18:07: Der Bundesstaat Maine geht an Joe Biden. Damit holt der Demokrat mindestens drei der vier Elektoren-Stimmen. Biden holte im Bundesstaat an der Ostküste 54,2 Prozent der Stimmen.
Maine ist einer der Staaten, bei denen die Elektoren-Stimmen aufgeteilt werden können und nicht alle an den Gewinner gehen: Zwei der Stimmen gehen an den staatsweiten Gewinner, der Gewinner der zwei Kongress-Distrikte erhält je eine Stimme.
18:00: In verschiedenen Staaten, wie Georgia, Pennsylvania und Michigan müssen noch Tausende Stimmen ausgezählt werden, die per Post eingesandt wurden. In allen Staaten bekräftigen die zuständigen Wahlleiter und Staatssekretariate, dass sie jede einzelne legal abgegebene Stimme zählen werden.
Präsident Trump macht derweil Stimmung gegen diese Auszählung, die im amerikanischen Fernsehen für Diskussionen sorgt. Er behauptet, die Demokraten versuchten mit nachträglich «gefundenen» Stimmzetteln die Wahlen zu fälschen. Sogar hohe Republikaner, darunter auch Senatoren, sagen jedoch, dass es keine glaubwürdigen Hinweise auf Betrug gebe.
17:40: In Michigan liefern sich Trump und Biden ein enges Rennen um die meisten Stimmen. Nun baut Joe Bidenseinen Vorsprung aus. Michigan ist einer der «Swing States», in denen die Wahlstimmen noch nicht ausgezählt sind. Im Moment führt Biden mit über 30'000 Stimmen vor Trump. Ausgezählt sind nach aktuellem Stand 92 Prozent der Stimmen.
17:15: In Pennsylvania wird erwartet, dass die Auszählung erst am Donnerstag morgen (Ortstzeit) ausgezählt sein könnte. Bisher hat bereits Nevada angekündigt, die definitiven Ergebnisse frühestens am Donnerstag bekannt geben zu können.
16:45: Bundesstaat Pennsylvania hat mehr als zehnmal so viele Wahlscheine per Brief erhalten wie in den Wahlen 2016. Damals wurden 260'000 Stimmen per Brief abgegeben. Das sagte Kathy Boockvar, Secetary of State fon Pennsylvania, in einem Update. Nach den aktuell ausgezählten Stimmen führt Trump um über 500'000 Stimmen. Noch müssen Millionen Wahlzettel ausgezählt werden.
Trump: Vorsprung «auf magische Weise verschwunden»
16:22: Präsident Trump wundert sich in einem Tweet, dass sein Vorsprung in verschiedenen Bundesstaaten über Nacht «auf magische Weise verschwunden» sei. Die Entwicklung der Wahlauszählung scheint dem amtierenden Präsidenten nicht besonders zu gefallen.
Der Tweet wurde von Twitter mit dem Hinweis versehen, dass er «möglicherweise irreführend» sei über eine Wahl.
Aktuell ist das definitive Ergebnis der Wahl noch unklar. Die Resultate aus neun Bundesstaaten sind noch immer ausstehend.
16.00: Die Stimmen aus Michigan fliessen ganz langsam ein. Bidens Vorsprung beträgt momentan rund 9000 Stimmen oder 0,2 Prozent.
15.40: Auch in Pennsylvania schmilzt Trumps Vorsprung etwas. Mittlerweile sind es etwas weniger als 600'000 Stimmen Vorsprung. Noch immer müssen im Swing State über eine Million Stimmen ausgezählt werden.
15.20: Es sind noch immer die Resultate aus neun Bundesstaaten ausstehend. Damit liegt Biden aktuell weiterhin bei 224 Wahlmännerstimmen, Präsident Trump bei 213.
15.10: Nun hat Biden Trump auch in Michigan überholt. Aktuell führt er mit etwa 12'000 Stimmen, wobei noch insgesamt rund 10 Prozent ausgezählt werden müssen.
15.05: Offenbar hat Trumps Wahlkampf-Team E-Mails verschickt, die davor warnen, dass die Demokraten «die Wahlen stehlen wollen». Darin werden seine Unterstützer aufgerufen, «ein letztes Mal» für ihren Präsidenten einzustehen und ihn «zu verteidigen». Ausschnitte davon hat Professor Mark Graham von der Oxford Universität auf Twitter veröffentlicht.
14.55: In Wisconsin sind mittlerweile rund 97 Prozent der Stimmen ausgezählt. Trump liegt hier mit knapp 21'000 Stimmen im Hintertreffen. Mit den 3 Prozent könnte der Bundesstaat aber noch auf seine Seite kippen.
14.30: In Pennsylvania steht die Auszählung von rund einer Million Stimmen immer noch aus. Trump liegt hier derzeit mit rund 650'000 Stimmen vorne. Doch auch hier fehlen weiterhin viele Stimmen aus den demokratischen Hochburgen des Staates.
Michigan hofft auf Ergebnis zu US-Wahlen bis Ende des Tages
13.55: Die Behörden von Michigan können noch nicht sagen, bis wann die Stimmen ausgezählt sind. Eine Verwaltungsbeamte hofft aber, dass der Bundesstaat im Verlauf des heutigen Tages das Endergebnis bekanntgeben kann. Das sagte sie in einem Interview mit «CNN».
Offenbar müssen noch «Hundertausende Stimmen» in Michigan gezählt werden.
13.25: Es bleibt spannend: In Wisconsin ist Bidens Vorsprung nach 92 Prozent ausgezählter Stimmen auf rund 20'000 Stimmen gestiegen. Gelichzeitig hat sich sein Rückstand in Michigan auf etwa 27'000 Stimmen verkleinert. Grund dafür sind immer mehr gezählte Stimmen in demokratischen Hochburgen.
13.15: Der Secretary of State von Nevada hat bekanntgegeben, dass der Bundesstaat bis am 5. November keine weiteren Ergebnisse mehr liefert. Nevada ist einer der Staaten, in denen auch Tage nach dem Wahltag gezählt werden darf.
Ein Endergbnis für Nevada folgt also frühestens am Donnerstag.
12.35: Donald Trumps Vorsprung in Michigan ist stark geschrumpft. Der US-Präsident liegt nur noch rund 65'000 Stimmen vor seinem Herausforderer. In dem Bundesstaat sind nach aktuellem Stand 83 Prozent der Stimmen ausgezählt.
Noch neun Staaten ohne Ergebnis
12.25: Kurzer Überblick: Bisher haben neun Bundesstaaten noch keinen Wahlsieger bekanntgegeben. Das sind Alaska, Arizona, Georgia, Maine, Michigan, Nevada, North Carolina, Pennsylvania und Wisconsin.
12.05: In Nevada und Pennsylvania werden noch Tage nach dem Wahltag Stimmen gezählt. Grund dafür sind Briefwahlstimmen, die am Wahltag verschickt wurden. Das bedeutet, die Resultate in den beiden Staaten könnten erst in einigen Tagen kommuniziert werden.
11.55: Die Wettquoten schwanken bereits den ganzen Tag hin und her: Laut actionnetwork.com standen die Chancen auf einen Sieg Trumps um 10.30 Uhr Schweizer Zeit bei knapp 71 Prozent.
Knapp eine Stunde später lag sie nur noch bei knapp 43 Prozent, wohl wegen des Führungswechsels in Wisconsin. Die noch nicht ausgezählten Stimmen und vor allem Briefwahlstimmen sorgen also auch bei Wettanbietern für starke Schwankungen innert kürzester Zeit.
11.40: Dass Donald Trump angesichts der Verzögerung bei einem Wahlergebnis von «Betrug» spricht, verunsichert Anleger rund um den Globus. Trump kündigte an, vor das Oberste US-Gericht zu ziehen, um eine weitere Auszählung der Stimmen zu stoppen. Anleger rechnen nun mit grösseren Schwankungen.
Biden verliert in Nevada an Boden
11.25: Nun scheint sich auch in Nevada ein Kopf-an-Kopf-Rennen abzuzeichnen. Nach 85 Prozent ausgezählter Stimmen führt Biden hier nur noch mit rund 11'000 Stimmen. Im wählerstärksten Landkreis Las Vegas steht Biden aktuell schlechter da als erwartet.
11.20: Der slowenische Ministerpräsident Janez Jansa hat US-Präsident Donald Trump zum möglichen Sieg bei der Präsidentschaftswahl gratuliert. «Es ist ziemlich klar, dass das amerikanische Volk Donald Trump und (Vize-Präsident) Mike Pence für weitere vier Jahre gewählt hat.» Das schrieb der rechtsnationale Politiker auf Twitter.
Verzögerungen und «Faktenleugnungen» seitens der Mainstream-Medien würden den Triumph des US-Präsidenten nur verstärken, fügte er hinzu. Jansa, der seit März regiert, ist ein enger Verbündeter des EU-kritischen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban. Beide Politiker haben sich in der Vergangenheit stets positiv über Trump und seine Präsidentschaft geäussert.
10.50: Mittlerweile liegt Biden nach 89 Prozent der ausgezählten Stimmen in Wisconsin in Führung. Diese ist aber marginal: Der Demokrat führt aktuell nur mit rund 10'000 Stimmen. Es wird hauchdünn in Wisconsin!
Resultate in Swing States lassen auf sich warten
10.40: Die Resultate der noch offenen Swing States dürften noch eine Weile auf sich warten lassen. Das nächste Ergebnis könnte in den nächsten Stunden aus Wisconsin kommen.
North Carolina dürfte nach 95 Prozent der ausgezählten Stimmen an Trump gehen. Im Gegensatz zu anderen Swing States gibt es in dem Staat keine demokratischen Hochburgen. In Arizona und Nevada sieht es hingegen danach aus, als würden sie an Biden gehen.
In Michigan wurden bisher 76 Prozent der Stimmen ausgezählt: Hier führt Trump immer noch, doch sein Vorsprung ist mittlerweile geschrumpft. Da es hier noch eine grosse Anzahl uausgezählter Breifwahlstimmen gibt, dürfte es noch Stunden dauern bis zu einem konkreten Wahlresultat.
In Pennsylvania und Georgia haben Stimmenzähler in einigen Gemeinden eine Pause eingelegt, um schlafen zu gehen. In Georgia sind zwar bereits 92 Prozent der Stimmen ausgezählt, doch Trumps Vorsprung beträgt gerade mal etwa 100'000 Stimmen.
In Pennsylvania steht noch die Auszählung von rund einer Million Briefwahlstimmen aus. Damit dürften Resultate in Pennsylvania und Georgia frühestens heute Nachmittag Schweizer Zeit kommuniziert werden. Damit dürfte auch eine endgültige Entscheidung über den Wahlsieger frühestens am Nachmittag fallen.
10.30: Hawaii geht erwartungsgemäss an Joe Biden. Damit kommt er auf 224 Wahlmänner und Trump auf 213.
Bidens Wahlkampfmanagerin kritisiert Trumps Aussagen
10.10: Bidens Wahlkampfmanagerin, Jen O'Malley Dillon, hat sich zu Trumps Ansprache geäussert. Sie nannte seine Aussagen «skandalös, unerhört und falsch».
Damit bezieht sie sich auf seine Forderung, die Stimmenauszählung zu stoppen. «Es ist skandalös, weil er versucht, den US-Bürgern ihr demokratisches Recht vorzuenthalten», so O'Malley Dillon.
09.45: Laut der Nachrichtenagentur hat Joe Biden erwartungsgemäss im Bundesstaat Maine gewonnen. AP zufolge gewann Biden mindestens drei Wahlleute. Im zweiten Distrikt war das Rennen um die noch verbelibende Stimme noch nicht entschieden.
09.25: An einigen Orten legen die Stimmenzähler eine Pause ein, um schlafen zu gehen. Damit dürften die Ergebnisse in einigen Staaten noch eine Weile auf sich warten lassen. In Wisconsin rechnet man mit einem Ergebnis frühestens um 10 Uhr Schweizer Zeit.
Noch sehr viele Briefwahlstimmen in Pennsylvania nicht ausgezählt
09.05: Joe Biden hat sich gemäss der Nachrichtenagentur AP bei den US-Wahlen den umkämpften Staat Arizona gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur auf Grundlage von Wählerbefragungen und Stimmauszählungen. Der Bundesstaat galt lange als Bastion der Republikaner und zählt 11 Wahlmännerstimmen.
09.00: Gemäss Behörden steht in Pennsylvania noch die Auszählung von 1,4 Millionen Briefwahlstimmen aus. Momentan liegt Trump im Swing State mit knapp 700'000 Stimmen in Führung. Pennsylvania hat 20 Wahlmännerstimmen.
08.45: Ein Blick auf den aktuellen Stand zeigt Biden noch knapp in Führung. Der Herausforderer liegt derzeit bei 220 Wahlmännerstimmen, der Präsident bei 213. Zur Erinnerung: Für den Sieg sind 270 dieser Stimmen nötig.
Donald Trump erklärt sich bereits zum Sieger der US-Wahlen
08.30: Erneut spricht der Präsident angesichts der Stimmenauszählung von Betrug: «Sie wussten, dass sie nicht gewinnen können.» Und warnt: «Wir werden vom Supreme Court verlangen, dass die Zählung gestoppt wird.»
«Wir haben die Wahl gewonnen», behauptet Trump. In den Swing States Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, Georgia und North Carolina werden immer noch Stimmen ausgezählt. Aktuell liegt Trump dort in Führung.
Damit hat Trump genau das getan, wovor sich viele gefürchtet haben. Dabei war schon lange klar, dass die Auszählung der Stimmen in diesen Staaten viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Es handelt sich um Staaten, die von Gesetzes wegen erst am Wahltag mit der Auszählung beginnen dürfen.
08.25: Auch bezüglich Pennsylvania zeigt sich Trump siegessicher. Er glaubt, dass sein Vorsprung dort uneinholbar ist. Er unterstreicht den Vorsprung, mit dem er einige Swing States gewonnen hat.
08.20: Nun ist es soweit, Präsident Donald Trump tritt vor die Mikrofone: «Die Resultate heute Abend waren phänomenal, wir haben Florida gewonnen, mit grossem Vorsprung. Wir gewinnen alles.» Er plane eine grosse Party.
Nun behauptet der Präsident bereits, dass er North Carolina und Georgia gewonnen habe. Offiziell sind aber noch nicht alle Stimmen ausgezählt. Trump zeigt sich, auch überzeugt, dass er auch noch Nevada holen kann. Derzeit liegt Biden dort in Führung.
US-Wahlen: Bidens Rückstand in Georgia wird kleiner
07.50: Bidens Rückstand im Swing State Georgia wird kleiner: Er liegt nach 90 Prozent der ausgezählten Stimmen noch mit 2,5 Prozent hinter Donald Trump. In Nebraska hat sich der Demokrat eine Wahlmännerstimme geholt. 2016 gingen dort alle Stimmen an Trump.
07.15: Demnächst soll sich auch Trump an seine Fans persönlich mit einer Rede wenden. In der Zwischenzeit betrachten wir den aktuellen Stand der Hochrechnungen zu den Swing States.
Mit Ohio, Iowa, Florida und nun auch Texas erreicht Trump 210 der für den Wahlsieg 270 notwendigen Elektorenstimmen. Biden erzielt dank Virginia, Minnesota und Arizona 220 Stimmen.
06.48: Nun meldet sich auch Donald Trump erstmals zu Wort – auch er will noch am Abend (Ortszeit) eine Ansprache halten. «Wir liegen deutlich vorne», jubelt der US-Präsident. «Doch sie (Demokraten) versuchen, die Wahl zu stehlen.»
Nur wenige Minuten danach hat Trump den Tweet wieder gelöscht – denn er hat Wahlurnen, in Englisch «Polls», falsch geschrieben... Kurz danach erscheint der korrigierte Tweet.
Damit nicht genug: Kurz nach sieben Uhr hat Twitter den Tweet als «irreführend» markiert und ausgeblendet. Liken, Kommentieren oder Retweeten ist nicht mehr möglich.
Joe Biden: «Wir glauben, dass wir auf dem Weg sind, diese Wahl zu gewinnen»
06.42: Joe Biden tritt in Wilmington, Delaware vor die Fans. Von Enttäuschung keine Spur: «Wir fühlen uns gut!» Weiter motiviert Biden seine Anhänger: «Wir glauben, dass wir auf dem Weg sind, diese Wahl zu gewinnen.»
Der Demokrat gibt sich siegessicher: «Wir können Pennsylvania noch gewinnen.» Der Demokrat rief seine Anhänger zur Geduld auf. Es könne womöglich noch dauern, bis ein Ergebnis im Rennen zwischen ihm und Amtsinhaber Donald Trump feststehen werde.
06.40: Nun ist es klar: Trump holt sich die wichtigen 29 Stimmen in Florida!
06.30: Für Trump sieht es überraschend gut aus! Zwar hat Joe Biden erwartungsgemäss auch die 55 Wahlmänner-Stimmen in Kalifornien und die 10 in Minnesota geholt. Das Rennen ist allerdings deutlich knapper, als die Umfragen vor den Wahlen erwarten liessen.
Die Urnen sind grösstenteils geschlossen, trotzdem ist es zu früh für definitive Resultate. Derzeit sieht es stark danach aus, dass Trump nach Ohio auch Florida gewinnt. Auch in Pennsylvania (20 Elektorenstimmen) führt Trump.
Auch bei Wettanbietern gewinnt Trump an Boden.
06.00: Seit dem letzten Zwischenstand von 5 Uhr sind drei Staaten hinzugekommen. Biden sichert sich gemäss neusten CNN-Prognosen die 13 Elektorenstimmen in Virginia und die 11 in Arizona.
Trump sichert sich hingegen die wichtigen 18 Stimmen im Swing State Ohio, wie schon bei den Präsidentschaftswahlen vor vier Jahren.
Erleben die Amerikaner ein Déjà-Vu?
05.34: Es zeichnet sich ab, was erwartet wurde: Die Entscheidung hangt von ein paar wenigen Schlüssel-Staaten ab. Gemäss mehreren Prognosen dürfte sich Trump in Florida durchsetzen, auch im wichtigen Swing State Iowa zählt er derzeit mehr Stimmen. Biden liegt in Arizona und Minnesota vorne.
Viele Demokraten dürfte es schaudern, ein Déjà-Vu bahnt sich an. So gewann Trump vor vier Jahren die umkämpften Stimmen in Florida, Pennsylvania, Michigan und Wisconsin. Und wurde entgegen vieler Erwartungen Präsident der Vereinigten Staaten.
Ein Erdrutschsieg für Biden ist definitiv vom Tisch. Seine letzte Hoffnung: Mehr Stimmen in den Swing States Wisconsin, Michigan und Pennsylvania. Hier gelangen Sie zur Übersicht der bereits rot oder blau gefärbten Staaten.
05.00: Vor fünf Stunden schlossen die ersten Wahllokale, noch stehen viele Stimmen aus. Doch eines schon mal klar: Die von vielen erwartete blaue Welle bleibt aus! Trotz den deutlich besseren Umfragewerten verliert Joe Biden zunehmend seinen Vorsprung.
Die Übersicht der aktuellsten CNN-Prognosen mit den damit gewonnenen Elektorenstimmen:
Trump gewinnt: Alabama (9), Arkansas (6), Indiana (11), Kansas (6), Kentucky (8), Louisiana (8). Missouri (10), Nebraska (3 von 5), North Dakota (3), Oklahoma (7). South Carolina (9), South Dakota (3), Tennessee (11), Utah (6), West Virginia (5), Wyoming (3).
Biden gewinnt: Colorado (9), Connecticut (7), Delaware (3), District of Columbia (3). Illinois (20), Massachusetts (11), Maryland (10), New Jersey (14), New York (29), Vermont (3), New Hampshire (4). Gerade hinzu kamen Washinton (12), Oregon (7) und Kalifornien (55).
Damit zählt Demokrat Joe Biden 118 Elektorenstimmen, Trump kommt auf 105. Für den Wahlsieg braucht es mindestens 270 Elektorenstimmen.
Noch keine definitiven Prognosen gibt es für die besonders wichtigen Swing States Florida, Iowa oder Georgia.
Bisher friedliche Proteste vor dem Weissen Haus
04.42: Amerika hält den Atem an: Das Rennen bleibt spannend und knapper als erwartet. Trump hat in einigen Staaten Boden wett gemacht. Derweil versammeln sich vor dem Weissen Haus Tausende Anhänger aus beiden Lagern, bisher friedlich.
Angesichts möglicher Proteste war das Gebiet rund um das Weisse Haus abgeriegelt worden. Auch in anderen Regionen der USA wurden Sicherheitsvorkehrungen getroffen. So wurden in diversen Städten Schaufensterscheiben von Geschäften verbarrikadiert.
04.00: Langsam schmilzt der Vorsprung von Joe Biden. Zeit für einen nächsten Überblick der bisherigen Wahlprognosen von CNN und die Elektorenstimmen (in der Klammer).
Trump gewinnt: Arkansas (6), Indiana (11), Kentucky (8), North Dakota (3), Oklahoma (7). South Carolina (9), South Dakota (3), Tennessee (11), West Virginia (5).
Biden gewinnt: Colorado (9), Connecticut (7), Delaware (3), District of Columbia (3). Massachusetts (11), Maryland (10), New Jersey (14), New York (29), Vermont (3).
Damit liegt Biden mit insgesamt 89 Elektorenstimmen derzeit vorne, Trump liegt bei 72 Elektorenstimmen. Für den Wahlsieg benötigt ein Kandidat 270 Stimmmen.
Besonders spannend bleibt es in den Swing States Florida und Ohio. In Florida zeichnet sich ein Sieg Trumps ab, in Ohio zählt der Republikaner ebenfalls noch mehr Stimmen.
03.32: Die Demokraten behalten gemäss ersten Prognosen ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus, berichtet der Sender Fox. Dafür sind 218 der 435 Sitze nötig. Noch sind aber längst nicht alle Stimmen gezählt.
Klar hingegen ist das Einziehen einer QAnon-Unterstützerin ins Repräsentantenhaus. Die Kandidatin Marjorie Taylor Greene gewann erwartungsgemäss einen Sitz im Bundesstaat Georgia.
Die zentrale Behauptung der QAnon-Anhänger ist, dass es eine Verschwörung gegen US-Präsident Trump in den tieferen Schichten des US-Regierungsapparats gebe. Ausserdem behaupten sie oft, prominente Demokraten liessen sich mit Hormonen behandeln, die aus dem Blut von Kindern gewonnen würden.
Trump-Fan mit Waffe vor Wahllokal «herumgelungert» – und nun verhaftet
03.08: Die Polizei in Charlotte, North Carolina, hat vor einem Wahllokal einen mit einer Schusswaffe bewaffneten Mann verhaftet. Der Mann sei vor dem Lokal «herumgelungert», schrieb die Polizei auf Twitter.
Nachdem der Mann zunächst zum Verlassen des Geländes aufgefordert wurde, kehrte er zwei Stunden später zurück. Wegen unbefugten Betretens des Geländes wurde er verhaftet. Die Waffe habe er legal dabei gehabt.
Medienberichten zufolge trug der Mann eine Kappe mit der Aufschrift «Trump 2020», etliche Fotos in den sozialen Medien zeigen dasselbe. Im Vorfeld der Wahl hatte es Bedenken gegeben, dass Trump-Unterstützer andere Wähler einschüchtern könnten. Nicht zuletzt, weil Trump-Fans einen Wahlkampf-Bus von Biden rammen wollten.
03.06: Langsam aber sicher färbt sich die Karte – immer mehr Staaten schliessen ihre Wahllokale. Nachdem Trump bis vor Kurzem das Rennen um die US-Wahlen angeführt hatte, liegt nun Herausforderer Joe Biden wieder vorne.
Dieser sichert sich die 14 Stimmen in New Jersey und 29 Stimmen in New York. Trump holt sich die sechs Stimmen in Arkansas.
02.44: Ein kurzer Blick zu den Senats-Wahlen: Der bisherige Mehrheitsführer der Republikaner Mitch McConnell kann seinen Sitz verteidigen. Die Wähler entscheiden über 35 Sitze im Senat, welche bisher mehrheitlich von Republikanern besetzt waren.
Kurz nach 2.30 Uhr (Schweizer Zeit) geht die Nachrichtenagentur AP davon aus, dass die Demokraten mehr Sitze besetzen werden. Noch stehen viele Stimmen aus.
Enges Rennen um Ohio und Florida
02.34: Trump holt sich den nächsten erwarteten Staat West Virginia und somit fünf weitere Elektorenstimmen. Damit liegt Trump gemäss CNN derzeit mit 42 Elektorenstimmen vorne, Biden zählt gemäss den Hochrechnungen 30.
Mit grosser Spannung werden die Resultate aus dem Swing State Florida erwartet. Mit 29 Elektorenstimmen einer der entscheidendsten Staaten! Die Kandidaten liefern sich hier ein Kopf-an-Kopf-Rennen, noch sind nicht alle Stimmen gezählt.
Auch Ohio gilt mit 18 zu holenden Elektorenstimmen als einer der wichtigsten Staaten. «Trump muss Ohio gewinnen», stellen die CNN-Experten klar: Noch nie gewann ein Republikaner die US-Wahlen, ohne Ohio für sich zu entscheiden. Wer in Ohio gewinnt, gewinnt seit 1964 auch die US-Wahl.
02.25: Wir fassen die ersten deutlichen Prognosen von CNN zusammen.
Trump holt sich folgende Staaten: Indiana, Kentucky, Oklahoma und Tennessee.
Biden holt sich folgende Staaten: Vermont, District of Columbia, Delaware, Massachusetts und Maryland.
01.15: Weitere Hochrechnungen sind da: Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat gemäss der Nachrichtenagentur AP erwartungsgemäss den Bundesstaat Vermont (3 Elektorenstimmen) gewonnen.
US-Präsident Donald Trump holt sich gemäss Prognosen erwartungsgemäss die meisten Stimmen in Kentucky (8 Elektorenstimmen).
01.00: Die ersten Resultate sind da, auch wenn diese noch wenig aussagekräftig sind. Im Bundesstaat Indiana holt sich Trump die meisten Stimmen und damit 11 Elektorenstimmen, wie CNN hochrechnet.
Demnächst werden die Resultate aus Kentucky, New Hampshire, South Carolina, Vermont und Virginia erwartet. Auch aus den ersten Swing States, Georgia und Florida, sollten demnächst die ersten Hochrechnungen erscheinen.
Corona und Wirtschaft als wichtigste Themen für die US-Wahlen
00.43: Welches ist das wichtigste Thema für die US-Wahlen? Umfragen zeigen unterschiedliche Topthemen. Gemäss der Nachrichtenagentur AP, welche über 106'000 Wähler befragt hat, liegt die Corona-Pandemie an erster Stelle.
Vier von zehn Wählern beschäftigt die Pandemie am meisten, drei die Wirtschaft. Auf den weiteren Plätzen folgen das Gesundheitssystem, Rassismus, Strafvollzug, Einwanderung und Klimakrise.
Anders sieht es beim TV-Sender CNN aus: Dort liegt die Wirtschaft an erster Stelle mit 34 Prozent. Rassistische Benachteiligung beschäftigt in dieser Umfrage am zweitmeisten (21 Prozent) und die Corona-Pandemie zu 18 Prozent.
00.24: Zahlreiche Hochhäuser in New York erstrahlen in den Farben der amerikanischen Flagge. Unter anderem das Empire State Building und das Bank of America-Hochhaus in Manhattan leuchten in Rot, Weiss und Blau.
Erobern Demokraten den Senat zurück?
00.08: In den USA geht es heute nicht nur um das Amt des Präsidenten. Auch die Mitglieder des Repräsentantenhauses (alle 435 Sitze) und des Senats (35 der 100 Sitze) stehen zur Wahl. Umfragen geben den Demokraten sehr gute Chancen, die Mehrheit im Repräsentantenhaus zu behalten.
Spannend wird, ob die Demokraten auch den republikanisch dominierten Senat zurückgewinnen. Auch dort werden den Demokraten hohe Chancen zugerechnet.
00.00: Die ersten Wahllokale schliessen ihre Türen. Die meisten Wähler der Bundesstaaten Kentucky und Indiana haben ihre Stimmen für die US-Wahlen abgegeben. Aus diesen Staaten werden die ersten Hochrechnungen erwartet.
Die beiden Staaten zählen gemeinsam 19 der insgesamt 538 Wahlmännerstimmen und gelten als republikanische Hochburgen.
23.50: US-Rapper Kanye West hat seine Stimme abgegeben – allerdings nicht für Joe Biden und auch nicht für Donald Trump. Er habe seinen eigenen Namen auf den Stimmzettel geschrieben, schrieb West auf Twitter.
Der Rapper hat gemäss eigenen Angaben zum ersten Mal für einen Präsidenten der Vereinigten Staaten gestimmt. Dazu postete er mehrere Fotos und Videos aus einem Wahllokal in Park County.
West hatte im Juli bekannt gegeben, dass er sich für das Amt des Präsidenten bewerben wolle. Wegen verpasster Anmeldefristen schaffte er es jedoch in vielen Staaten nicht auf den Wahlzettel.
Trump: «Gewinnen ist leicht, verlieren ist nie leicht. Nicht für mich»
23.30: Obwohl Biden in den letzten Umfragen stets vorne lag, gibt sich Trump am Wahltag siegessicher. Er sagte bei einem Besuch seines Wahlkampfteams, er mache sich noch keine Gedanken über eine Siegesrede. Oder eine, in der er seine Niederlage eingestehen müsse.
«Gewinnen ist leicht, verlieren ist nie leicht. Nicht für mich», sagte Trump. Im Sender Fox News gab Trump sich zuversichtlich, noch besser abzuschneiden als vor vier Jahren gegen Hillary Clinton.
Mehrfach hatte Trump zuletzt angedeutet, eine Wahlniederlage nicht zu akzeptieren und betonte die Gefahr eines Betrugs durch die Briefwahl. Bis heute hat er nicht zugesagt, dass er das Ergebnis der US-Wahlen akzeptieren wird.
23.00: Wir starten in eine Wahlnacht, die definitiv in die Geschichte eingehen wird. Nicht nur wegen der wohl grössten Wahlbeteiligung seit 100 Jahren. Sondern auch wegen der wohl grossen Verzögerung der Auszählung durch den hohen Anteil an brieflichen Stimmen.
Trotzdem werden die ersten Hochrechnungen zu den US-Wahlen bereits kurz nach 1 Uhr (Schweizer Zeit) erwartet. Dann schliessen nämlich die ersten Wahllokale in Indiana und Kentucky. Spannend wird es aber ab 2 Uhr. Dann werden die ersten Hochrechnungen aus den Swing States wie Pennsylvania, Ohio oder Florida erwartet.
Klare Tendenzen erwarten wir dann ab 5 Uhr morgens. Zwei Ergebnisse stehen bereits fest: Im kleinen Örtchen Dixville Notch in New Hampshire gewinnt Biden hochaus – mit 5 zu 0 Stimmen. Im Nachbarort Millsfield setzte sich Trump mit 16 zu 5 Stimmen durch.
Letzte Prognosen zu den US-Wahlen: Biden liegt klar vorne
Showdown in den USA: Nach vier Jahren Amtszeit kämpft Präsident Donald Trump um seine Wiederwahl. Herausforderer und Demokrat Joe Biden will den Republikaner aus dem Weissen Haus werfen.
Rund 250 Millionen Wahlberechtigte werden zur Stimmabgabe aufgerufen, etwa 99 Millionen haben ihre Stimme bereits per Briefwahl abgegeben. Seit Mittag (Schweizer Zeit) sind die ersten Urnen geöffnet.
Seit Wochen liegt Joe Biden in den Umfragen vorne, so auch in den letzten vor der alles entscheidenden Wahlnacht.
Gemäss den letzten Umfragewerten der US-Politikplattform «RealClearPolitics» hat Demokrat Joe Biden 118 Elektorenstimmen auf sicher. Republikaner Donald Trump hingegen lediglich 57.
Entscheidend sind die 12 Swing States (mitunter auf der Karte grau markiert), in denen der Ausgang der US-Wahlen unklar ist. Doch auch hier prognostiziert Politologe Claude Longchamp gegenüber Nau.ch: «Fast alle gehen davon aus, dass die Swing States dieses Jahr auf der Seite der Demokraten sind.»
Denn im Vergleich zur letzten demokratischen Kandidatin Hillary Clinton hat Joe Biden erstaunlich stabile Umfragewerte, begründet Longchamp. Die letzte Umfrage von Reuters/Ipsos zeigt ebenfalls: Im Swing State Florida stimmen 50 Prozent für Biden, 46 für Trump. Auch in den gewichtigen Swing States Michigan, Wisconsin und Pennsylvania sieht die Umfrage Biden vorne.