Venezuelas Präsident Nicolás Maduro will mit Opposition sprechen
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro zeigt nach einer Initiative Mexikos und Uruguays Dialogbereitschaft mit der Opposition.
Das Wichtigste in Kürze
- In Venezuela eskaliert der Machtkampf zwischen Regierung und Opposition.
- Präsident Maduro zeigt sich nun bereit, sich mit der Opposition an einem Tisch zu setzen.
Nach einer Initiative von Mexiko und Uruguay für einen neuen politischen Dialog in Venezuela hat sich Präsident Nicolás Maduro offen für Gespräche mit der Opposition gezeigt. «Wir unterstützen den Vorschlag der Regierungen von Mexiko und Uruguay, eine neue internationale Initiative für einen Dialog zwischen den politischen Kräften in Venezuela zu starten, um im Rahmen der Verfassung nach einer Einigung zu suchen, die Stabilität und Frieden für alle Venezolaner garantiert», schrieb Maduro am Donnerstag auf Twitter.
Respaldamos la propuesta de los gobiernos de México y Uruguay, de crear una iniciativa internacional de diálogo entre las fuerzas políticas en Venezuela, para buscar un acuerdo en el marco de nuestra Constitución, que garantice estabilidad y paz a todas y todos los venezolanos. pic.twitter.com/5MlcseItPl
— Nicolás Maduro (@NicolasMaduro) January 24, 2019
In Venezuela tobt ein heftiger Machtkampf zwischen der Regierung und der Opposition. Am Mittwoch hatte Parlamentschef Juan Guaidó sich selbst zum Interimspräsidenten erklärt und damit Staatschef Maduro offen herausgefordert. Die USA, die EU und zahlreiche lateinamerikanische Länder erkannten den Gegenpräsidenten als legitimen Staatschef an. Maduro hingegen kann auf die Unterstützung des mächtigen Militärs sowie seiner Verbündeten in Russland, Iran, Türkei, Kuba, Bolivien und Nicaragua zählen.
Angesichts der eskalierenden Konfrontation bemühten sich Mexiko und Uruguay darum, die Kontrahenten an einen Tisch zu bekommen. «Wir fordern alle Akteure dazu auf, eine friedliche und demokratische Lösung zu finden. Deshalb schlagen wir einen neuen Verhandlungsprozess vor, der den Rechtsstaat und die Menschenrechte achtet», hiess es in einer gemeinsamen Erklärung. In den vergangenen Jahren waren bereits mehrere Dialogversuche zwischen der Regierung und der Opposition gescheitert.