Die 17 Jahre alte Elefantin namens Noor Jehan ist in einem pakistanischen Zoo gestorben. Tierschützer kritisieren die Haltungsbedingungen scharf.
Ventilatoren kühlen den toten Körper der 17 Jahre alten Elefantendame Noor Jehan in einem Zoo in Karachi.
Ventilatoren kühlen den toten Körper der 17 Jahre alten Elefantendame Noor Jehan in einem Zoo in Karachi. - Fareed Khan/AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach tagelangem Todeskampf ist die Elefantin Noor Jehan in Pakistan gestorben.
  • Das Tier wurde trotz einer Lebenserwartung von bis zu 70 Jahren nur 17-jährig.
  • Tierschützer kritisieren die Haltungsbedingungen in pakistanischen Zoos.
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Eine 17-jährige Elefantin ist nach tagelangem Todeskampf in einem pakistanischen Zoo verendet. Das Tier namens Noor Jehan starb am Samstag in der Millionenmetropole Karachi, nachdem es zuvor von Experten behandelt worden war. Dies teilte die Tierschutzorganisation Vier Pfoten mit. Elefanten haben eine Lebenserwartung von etwa 50 bis 70 Jahren.

Der Gesundheitszustand des Afrikanischen Elefanten hatte sich in den letzten Monaten wegen einer Tumorerkrankung verschlechtert. Dies hatte jüngst Debatten darüber ausgelöst, ob das Tier eingeschläfert werden sollte.

Tiermediziner bemühten sich schliesslich um eine Behandlung. Nach einem Zwischenfall stürzte Noor Jehan jedoch und konnte trotz intensiver Bemühungen nicht mehr aufstehen.

«Die tragische Geschichte von Noor Jehan erinnert an das Leid, das Wildtiere in Gefangenschaft in Pakistan und auf der ganzen Welt ertragen müssen. Wir hoffen, dass sich die Behörden in Pakistan daran ein Beispiel nehmen und sich in Zukunft besser um in Gefangenschaft lebende Wildtiere kümmern», schrieb Vier Pfoten auf Twitter.

Pakistanische Zoos für schlechte Bedingungen bekannt

Immer wieder machen pakistanische Zoos wegen ihrer schlechten Haltungsbedingungen Schlagzeilen. Im Jahr 2020 brachten Tierschützer Kaavan, der als «einsamster Elefant der Welt» traurige Berühmtheit erlangte, aus dem Zoo der Hauptstadt Islamabad in ein Schutzgebiet in Kambodscha. Massgeblich beteiligt an der Aktion war damals auch die Organisation Vier Pfoten.

Unterdessen machten die Tierschützer mit Sitz in Wien auf das Schicksal weiterer Tiere in Pakistan aufmerksam. So empfahl Vier Pfoten einen weiteren Elefanten im Zoo von Karachi namens Madhubala rasch in eine Einrichtung mit besseren Haltungsbedingungen umzusiedeln.

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