Aktivisten: Klimakonferenz darf kein «Greenwashing»-Festival werden
Die reichen Industriestaaten wurden von Klimaaktivisten gewarnt, dass sie während der COP27 keine Gaslieferungen mit afrikanischen Staaten aushandeln sollen.
Das Wichtigste in Kürze
- Umweltaktivisten haben die reichen Industriestaaten gewarnt.
- Sie sollen während der Klimakonferenz keine neuen Gaslieferungen aushandeln.
- Auf der COP27 seien viele Gas-Lobbyisten zu erwarten.
Umweltschützer warnen die reichen Industriestaaten davor, ausgerechnet während der Weltklimakonferenz in Ägypten neue Gaslieferungen mit afrikanischen Staaten auszuhandeln. Es seien viele Gas-Lobbyisten auf der COP27 in Scharm el Scheich zu erwarten.
Das Treffen der rund 200 Staaten drohe damit, zu einem «Greenwashing»-Festival zu verkommen. Davor warnten am Montag Vertreter von Powershift Africa, Greenpeace und des Climate Action Networks.
Mohamed Adow von Powershift Africa sagte: «Dies ist eine neue Form des Kolonialismus. Über Gas-Deals, die afrikanische Ressourcen betreffen, kann nicht in Berlin entschieden werden.» Mit Greenwashing sind Strategien gemeint, mit denen sich Unternehmen oder Staaten wahrheitswidrig als besonders umweltfreundlich darstellen.