Asteroid erleuchtet Nachthimmel über Sibirien
Ein Asteroid sorgte für ein spektakuläres Himmelsereignis in der russischen Republik Jakutien. Der Feuerball wurde von Bewohnern gefilmt und löste Alarm aus.
In der Nacht zum 4. Dezember 2024 erlebten die Bewohner der sibirischen Stadt Olekminsk ein aussergewöhnliches Schauspiel. Ein heller Feuerball erleuchtete den Nachthimmel über der Republik Jakutien.
«Euronews» berichtet, dass Anwohner in sozialen Medien Videos des Ereignisses teilten. Die Aufnahmen zeigen ein kometenähnliches Objekt, das mit hoher Geschwindigkeit durch die Atmosphäre rast.
Die Associated Press hat die Echtheit dieser Videos bestätigt. Laut «Euronews» wurden die Behörden in Jakutien in Alarmbereitschaft versetzt.
Schnelle Entwarnung
Nach dem Eintritt des Asteroiden in die Erdatmosphäre gab es jedoch Entwarnung. Es wurden keine Schäden gemeldet.
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) lieferte genauere Informationen zum Asteroiden. ESA konnte den Einschlag dank des Warnsystems mit einer Genauigkeit von +/- 10 Sekunden vorhersagen.
Der Asteroid hatte laut ESA einen Durchmesser von etwa 70 Zentimetern. Bemerkenswert ist, dass er erst rund 12 Stunden vor seinem Erscheinen entdeckt wurde.
Dies unterstreicht die Herausforderungen bei der Früherkennung kleinerer Himmelskörper.
Bedeutung für die Weltraumforschung
Solche Ereignisse sind für Wissenschaftler von grossem Interesse. Sie liefern wertvolle Daten über die Häufigkeit und Beschaffenheit von erdnahen Objekten.
Die ESA betont die Wichtigkeit ihres Weltraumsicherheitsprogramms. Das Büro für Planetenverteidigung der ESA beobachtet und analysiert potenziell gefährliche erdnahe Objekte.
Ziel ist es, rechtzeitig vor möglichen Gefahren zu warnen. Asteroiden sind Überbleibsel aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems.
Grosse Asteroiden sind selten
Asteroiden umkreisen normalerweise die Sonne im Hauptasteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter.
«Euronews» weist darauf hin, dass Einschläge von grossen Asteroiden selten sind. Kleine und mittelgrosse Objekte treten jedoch häufiger in die Erdatmosphäre ein.