Behörden in Tansania: Brand auf Kilimandscharo eingedämmt
Der Grossbrand im Kilimandscharo-Nationalpark in Tansania ist nach offiziellen Angaben weitgehend unter Kontrolle. Die Löscharbeiten werden weitergeführt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Grossbrand auf Afrikas höchstem Berg laut den Behörden weitgehend unter Kontrolle.
- Die Löscharbeiten gehen jedoch weiter.
- Weiterhin unklar bleibt die Brandursache.
Das Feuer im Kilimandscharo-Nationalpark in Tansania ist nach offiziellen Angaben unter Kontrolle. Die Löscharbeiten gehen aber weiter. «Dank der Arbeit der verschiedenen Beteiligten und des Regens vergangene Nacht in einigen Teilen des Berges haben wir es geschafft, das Feuer zu 99 Prozent einzudämmen.» Dies sagte der Leiter von Tansanias Nationalpark-Behörde Tanapa, Allan Kijazi, der Deutschen Presse-Agentur.
Es gebe noch einige Flecken, die rauchten. Diese würden von dem Helikopter, der seit Donnerstag im Einsatz ist, gelöscht. Ein in der Nähe lebender Lodge-Manager berichtete, dass der Helikopter am Samstag mehrmals zum Berg flog.
Man werde die Löscharbeiten fortsetzen, «bis das Feuer komplett unter Kontrolle ist», sagte Kijazi. Die Marangu-Route, die von dem Brand am schwersten betroffen und kurzzeitig geschlossen war, sei nun wieder offen.
Grossbrand aus unbekannten Gründen ausgebrochen
Der Grossbrand war am Sonntag aus bislang unbekannten Gründen an der Südflanke des 5895 Meter hohen Berges im Norden Tansanias nahe der Grenze zu Kenia ausgebrochen. Laut Tanapa sind 95,5 Quadratkilometer betroffen, etwa fünf Prozent des Kilimandscharo-Nationalparks.
Die Löscharbeiten waren wegen der Höhe, trockener Vegetation, starker Winde und des teils nur schwer erreichbaren Brandherds sehr schwierig. Viele Wanderer auf dem Berg entschieden sich, wegen des Feuers abzusteigen, einige berichteten von einem chaotischen Management der Lage von Seiten der Parkbehörde.