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Bei Geiselnahme in Japan Arzt getötet und Physiotherapeut verletzt

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Japan,

Bei einer Geiselnahme in Japan ist ein Arzt getötet und ein weiterer Mensch schwer verletzt worden. Der Geiselnehmer wurde festgenommen.

Fujimino bei Tokio
Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Fujimino bei Tokio. - JIJI PRESS/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Geiselnahme starb ein Arzt und ein Physiotherapeut erlitt schwere Verletzungen.
  • Der 66-jährige Geiselnehmer konnte nach stundenlanger Verhandlung festgenommen werden.

In Japan ist bei einer Geiselnahme ein Arzt ums Leben gekommen und ein Physiotherapeut wurde schwer verletzt. Der mutmassliche Täter habe in seinem Haus in der Stadt Fujimino «mit einem Jagdgewehr auf sein Opfer geschossen. Mit der Absicht, es zu töten», sagte ein Polizeisprecher am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Demnach wurde der 66-jährige Tatverdächtige nach dem elfstündigen Vorfall festgenommen.

Japanischen Medienberichten zufolge ereignete sich der Vorfall am Donnerstagabend während eines Kondolenzbesuchs im Haus des Tatverdächtigen. Der Arzt, ein Physiotherapeut und ein dritter Gast wollten demnach dem 66-Jährigen nach dem Tod seiner Mutter ihr Beileid ausdrücken.

Ein Toter nach Geiselnahme

Dem öffentlich-rechtlichen Sender NHK zufolge schoss der 66-Jährige sowohl auf den Arzt als auch auf den Physiotherapeuten. Der 44-jährige Arzt erlag demnach nach dem Vorfall seinen Verletzungen in einem Krankenhaus. Ins Krankenhaus eingeliefert wurden demnach auch der schwer verletzte Physiotherapeut sowie ein Besucher, der mit Pfefferspray besprüht wurde. Laut NHK verhandelte die Polizei die ganze Nacht über mit dem Geiselnehmer.

Wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete, wurden mehr als hundert Anwohner im Umfeld des Tatorts in Sicherheit gebracht. Nahegelegene Schulen wurden für einen Tag geschlossen. Laut NHK lebte der Geiselnehmer seit drei Jahren in der Gegend von Fujimino. Um seine kranke Mutter kümmerte er sich demnach allein.

In der Nachbarschaft reagierten am Freitag viele Menschen schockiert auf den Vorfall. Ein 19-jähriger Student sagte zu Kyodo, er habe am Donnerstagabend einen Schuss gehört. «Ich hatte Angst und wollte die Gegend schnell verlassen», sagte er. Waffengewalt ist in Japan äusserst selten, denn in dem ostasiatischen Inselstaat gelten strikte Waffengesetze.

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