HMPV-Virus in China: Neue Infektionswelle beunruhigt Experten
Chinas Krankenhäuser melden steigende Zahlen von HMPV-Infektionen. Das Virus ist nicht neu, sorgt aber für Besorgnis. Experten mahnen zur Vorsicht.
In China breitet sich das humane Metapneumovirus (HMPV) aus. Besonders im Norden des Landes häufen sich die Fälle. Kinder sind laut «Berliner Zeitung» am stärksten betroffen.
HMPV löst grippeähnliche Beschwerden aus
Die Symptome ähneln denen anderer Atemwegserkrankungen. Laut «Berliner Zeitung» berichten Infizierte von «grippeähnlichen» Beschwerden wie Schwindel.
Es gibt allerdings weder einen Impfstoff noch eine spezifische antivirale Behandlung für HMPV. Die Therapie konzentriert sich auf die Linderung der Symptome.
Risikogruppen und Verbreitung
Laut «Merkur» kann HMPV Menschen aller Altersgruppen treffen. Besonders gefährdet sind jedoch Kleinkinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem.
In Deutschland sind laut einem RKI-Bericht, den die «Bild» zitiert, 7 Prozent der Atemwegserkrankungen auf HMPV zurückzuführen. Die meisten Fälle treten bei 0- bis 14-Jährigen auf.
Die «FAZ» berichtet, dass es in China bereits viele Krankenhauseinweisungen aufgrund des Virus gibt. Die Behörden fordern daher verstärkte Hygienemassnahmen, wie Händewaschen.
Historischer Kontext und Ausblick
HMPV ist kein neues Virus. Es wurde laut «Bild» bereits 2001 in Europa entdeckt. Gemäss der «Frankfurter Rundschau» soll es seit mindestens 60 Jahren in der menschlichen Bevölkerung zirkulieren.
Die aktuelle Situation erinnert an den Winter 2022/23. Damals gab es in China eine Welle von Mykoplasmen-Pneumonie-Fällen. Die «20 Minuten» berichtet, dass dies auf eine geringe natürliche Immunität bei Kindern zurückgeführt wurde.
Experten betonen, dass die Lage in China genau beobachtet werden muss. Eine Überlastung der Kliniken in Deutschland sei derzeit jedoch unwahrscheinlich, so die «Bild».