Islamischer Staat IS droht nach Christchurch mit Vergeltung

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Neuseeland,

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat nach den Moschee-Angriffen in Neuseeland Vergeltung angekündigt. Die Echtheit der Audiobotschaft ist aber unklar.

Christchurch Neuseeland Facebook
Ein Polizist patrouilliert hinter einem Absperrband in der Nähe einer Moschee im Zentrum von Christchurch. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Bluttat in Neuseeland droht die Terrormiliz IS mit Vergeltung.
  • Eine entsprechende Audiobotschaft wurde über die üblichen Kanäle verbreitet.
  • Die Echtheit der Nachricht konnte zuerst aber nicht überprüft werden.

Die «Anführer der Ungläubigen» hätten über die Opfer des «Massakers» nur Krokodilstränen vergossen. Dies sagte IS-Sprecher Abu al-Hassan al-Muhadschir in einer am Montagabend verbreiten Audiobotschaft.

Die Tötungsszenen aus den beiden Moscheen spornten jedoch die Anhänger des IS an, ihre Religion und ihre Glaubensbrüder zu rächen.

Die Echtheit der mehr als 40 Minuten langen Botschaft konnte zunächst nicht überprüft werden. Sie wurde aber über die üblichen Kanäle des IS in den sozialen Medien verbreitet.

Australier tötete 50 Muslime in Christchurch

Bei einem rassistisch motivierten Doppelanschlag auf zwei Moscheen starben 50 Menschen. Mutmasslicher Täter ist der Australier Brenton Tarrant, der die Tat am Freitag im neuseeländischen Christchurch begangen hat.

Mehr als 30 Verletzte werden noch im Krankenhaus behandelt. Dem 28 Jahre alten Rechtsextremisten aus Australien droht wegen vielfachen Mordes eine lebenslange Haft.

Christchurch Brenton Tarrant
Der mutmassliche Täter Brenton Tarrant musste sich am Samstag vor einem Gericht in Neuseeland verantworten. - POOL/AFP/Archiv

IS-Sprecher: «Fingierter Sieg in Syrien

Der IS-Sprecher drohte zudem den USA und ihren Verbündeten weiteren Widerstand in Syrien an. Dort gehen Truppen unter kurdischer Führung derzeit mit Unterstützung der internationalen Anti-IS-Koalition gegen die letzte IS-Bastion in dem Bürgerkriegsland vor. In dem Ort Baghus sind noch einige Hundert IS-Kämpfer auf engstem Raum eingekreist.

Die USA hätten in Syrien einen «fingierten Sieg» verkündet, der mit der Realität nichts zu tun habe, erklärte der IS-Sprecher. Die Dschihadisten seien wie Steine, an denen die «Koalition der Ungläubigen» zerbrechen werde.

Was auch immer diese tun und planen würden, der Islamische Staat werde siegen. US-Präsident Donald Trump hatte Ende Februar erklärt, dass «100 Prozent» des vom IS kontrollierten Gebietes zurückerobert worden sei.

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Donald Trump - Keystone

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