Nach den Explosionen der Hisbollah-Pager spitzt sich die Lage weiter zu, eine Eskalation droht. Hier im Ticker bleibst du auf dem aktuellen Stand.
Israel
Rauchwolken steigen nach israelischem Beschuss im Südlibanon auf. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lage im Nahen Osten spitzt sich weiter zu.
  • Israel tötet bei Luftangriffen zwei Hisbollah-Kommandanten und insgesamt 31 Personen.
  • Zuvor hatte die Hisbollah nach den Pager- und Funkgeräte-Attacken Vergeltung geschworen.
  • Die beiden Seiten beschiessen sich seither gegenseitig.
  • Die neusten Entwicklungen im Ticker.
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Die Lage im Nahen Osten spitzt sich weiter zu: Am Dienstag explodierten zuerst Pager der Hisbollah-Mitglieder, am Mittwoch dann Funkgeräte. Mindestens 37 Menschen wurden dabei getötet, über 3000 verletzt.

Die Hisbollah und der Iran machen Israel für die Aktion verantwortlich und kündigen Vergeltung an. Hisbollah-Chef Nasrallah spricht von einer Kriegserklärung Israels, das Land habe rote Linien überschritten.

Glaubst du, dass sich die Lage im Nahen Osten bald beruhigen wird?

Israel hat sich nicht dazu geäussert, am Donnerstag aber massive Luftangriffe durchgeführt. Bei einem Angriff in Beirut wurde unter anderem der Militärkommandeur der Hisbollah getötet. Libanesen fürchten, dass eine Bodenoffensive vorbereitet werden könnte.

Die Entwicklungen vom Donnerstag findest du im gestrigen Ticker, die neusten Informationen gibt es hier:

03.15: Laut der israelischen Armee wurden erneut Raketen aus dem Libanon in Richtung Israel abgefeuert. Zehn Geschosse wurden identifiziert, die meisten abgefangen.

Israels Luftwaffe hatte zuvor in der Nacht in einer Serie von Angriffen etwa 110 Stellungen der Hisbollah attackiert. Darunter einsatzbereite Raketenabschussrampen und «terroristische Infrastruktur». Zunächst hatte die Luftwaffe nach eigenen Angaben seit dem Nachmittag rund 290 Ziele im Libanon angegriffen.

In der Nacht heulten im Norden Israels nach Militärangaben erneut die Warnsirenen. Die Armee werde ihre Einsätze fortsetzen, um die Fähigkeiten der Hisbollah zu schwächen, teilte Israels Militär zuvor mit.

USA rufen Staatsbürger zum Verlassen des Libanons auf

02.25: Die USA rufen ihre Staatsbürger dazu auf, den Libanon zu verlassen. Sie sollen wegen der «jüngsten Explosionen im gesamten Libanon» das Land «dringend verlassen, solange noch kommerzielle Optionen verfügbar sind».

Das Aussenministerium warnt, dass kommerzielle Flugverbindungen ausgesetzt werden könnten, sollte sich die Sicherheitslage verschlechtern. US-Bürgern im Südlibanon, in der Nähe der Grenze zu Syrien oder in Flüchtlingssiedlungen wurde geraten, diese Gebiete «sofort zu verlassen».

Israel verschärft Einschränkungen in Nordisrael

00.05: Israels Armee hat verstärkte Einschränkungen für die Menschen in Nordisrael angekündigt. In mehreren Gebieten seien Versammlungen im Freien auf maximal 30 Personen, in Innenräumen auf 300 Teilnehmer beschränkt.

Anwohner der betroffenen Gebiete dürfen zudem nur noch zu ihren Arbeitsplätzen, zu Schulen und Universitäten, wenn dort Schutzräume verfügbar sind. Die geänderten Richtlinien gelten seit dem Abend.

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