Kardinal Wilfrid Fox Napier sieht afrikanischen Papst als Chance
Ein afrikanischer Papst könnte der katholischen Kirche viele Vorteile bringen. Dieser Meinung ist der Kardinal Wilfrid Fox Napier aus Durban, Südafrika.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein afrikanischer Papst wäre eine Chance für die katholischen Kirche.
- Dieser Meinung ist der Kardinal Wilfrid Fox Napier aus Durban.
Ein afrikanischer Papst würde der katholischen Kirche viele Vorteile und Chancen bringen. Dieser Meinung ist Kardinal Wilfrid Fox Napier aus Durban in Südafrika.
Ein Afrikaner an der Spitze des Vatikans würde sich gezielter mit Problemen in Entwicklungsländern beschäftigen, ähnlich wie Papst Franziskus. Er brächte nämlich Verständnis für die Situation in diesen Ländern mit. Das erklärt Napier in einem Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Kapstadt.
Ein afrikanischer Papst hätte jedoch auch viel Wissen über andere Kulturen, da afrikanische Geistliche von verschiedenen Nationalitäten evangelisiert worden seien. «Wir haben viel von diesen Kulturen gelernt», so Napier.
Zudem wäre ein Afrikaner im Vatikan auch eine Chance im Bezug auf Familienfragen: «Ein Merkmal von afrikanischer Kultur und Lebensweise ist die hohe Stellung der Familie.»
Wilfrid Fox Napier ist sich Widerstand bewusst
Wie «kath.ch» schreibt, ist sich der Erzbischof von Durban zugleich bewusst, dass ein Papst aus Afrika auf Widerstand stossen würde. Genau wie es mit Papst Franziskus derzeit in Kreisen der konservativen katholischen Kirche geschieht.
«Dieselbe Reaktion gäbe es auch auf einen asiatischen Papst. Wenn wir etwas nicht kennen, fühlen wir uns zu einem gewissen Grad bedroht.»