Klimakonferenz

Klimakonferenz: Letzten acht Jahre global die heissesten überhaupt

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Ägypten,

Die Weltorganisation für Meteorologie hat zum Auftakt der Klimakonferenz gezeigt, dass die letzten acht Jahre heisser gewesen sind als alle vorangegangenen.

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Zum Auftakt der UN-Klimakonferenz in Scharm el-Scheich (COP27) hat die Weltmeteorologieorganisation (WMO) einen Bericht veröffentlicht, der die folgenschwere Erhitzung der Erde einmal mehr deutlich macht - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die letzten acht Jahre waren die heissesten aller Zeiten.
  • Guterres spricht zum Auftakt der UN-Klimakonferenz von der «Chronik eines Klima-Chaos».

Die Klimakonferenz der UN in Scharm el-Scheich (COP27) beginnt mit einem Paukenschlag: Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) legt einen Bericht offen, der die folgenschwere Erhitzung der Erde einmal mehr deutlich macht. Nach derzeitigem Datenstand sei jedes der vergangenen Jahre heisser gewesen als alle vorangegangenen in der Geschichte. Und angesichts des Klimawandels sei es «nur eine Frage der Zeit», bis noch heissere Jahre registriert würden.

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Die Klimakonferenz COP27 in Scharm el Scheich. - Keystone

Die Angaben der WMO sind noch nicht endgültig, weil für das laufende Jahr nur vorläufige Temperaturdaten vorliegen. Demnach dürfte 2022 Rang fünf oder sechs der heissesten Jahre überhaupt belegen. Die endgültige Auswertung wird kommendes Jahr veröffentlicht.

«Während die Klimakonferenz startet, sendet unser Planet ein Notsignal», erklärte UN-Generalsekretär António Guterres. Der WMO-Bericht sei die «Chronik eines Klima-Chaos».

Folgenschwere Auswirkungen weltweit

Laut dem WMO-Bericht an der Klimakonferenz hat sich die Erde seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bereits um etwa 1,15 Grad erwärmt. Rund die Hälfte des Anstiegs habe sich in den vergangenen 30 Jahren vollzogen. Mit dieser drastischen Erwärmung hätten das Abschmelzen von Gletschern, der Anstieg des Meeresspiegels sowie Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitzewellen zugenommen.

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Katastrophen wie die Flut in Pakistan werfen die Menschheit laut einem UN-Bericht zurück. - Fareed Khan/AP/dpa

«Je stärker die Erwärmung, desto stärker die Auswirkungen», fasste WMO-Chef Petteri Taalas zusammen. 2022 gab es weltweit folgenschwere Extremwetterereignisse. So wurde bei Hochwasser in Pakistan ein Drittel des Landes überflutet, acht Millionen Menschen wurden in die Flucht getrieben. Ostafrika leidet hingegen nach der vierten schwachen Regensaison in Folge unter Dürren.

Auch Ozeane stark erwärmt

Aber «selbst gut vorbereitete Gesellschaften» hätten dieses Jahr stark unter den Folgen von Wetterextremen gelitten, hob Taalas hervor. So hätten grosse Teile Europas sowie Südchina Hitzewellen und Dürren erlebt. In Europa erreichte zudem das Abschmelzen der Alpengletscher 2022 einen neuen traurigen Rekord.

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Auch der Gornergrat Gletscher, der drittlängste Gletscher der Alpen, ist vom Klimawandel bedroht. - keystone

In dem Bericht wird auch eine besonders starke Erwärmung der Oberflächen der Meere festgestellt. Diese absorbieren mehr als 90 Prozent der Hitze, die durch den Treibhausgasausstoss der Menschheit erzeugt wird. Diese Erwärmung nahm in den vergangenen 20 Jahren besonders stark zu, 2021 erreichte sie laut WMO einen neuen Rekord.

Klimakonferenz: Erwärmung bedroht Millionen Menschen

Hitzewellen in den Weltmeeren bedrohen unter anderem die Korallenriffe. Diese sind Lebensraum für zahlreiche Arten und von ihnen sind eine halbe Milliarde Menschen wirtschaftlich abhängig. 2022 war mehr als die Hälfte der Meeresoberflächen von mindestens einer Hitzewelle betroffen, wie der WMO-Bericht aufführt.

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Der Anstieg des Meeresspiegels habe sich infolge des Abschmelzens der Eisflächen und Gletscher in den vergangenen 30 Jahren verdoppelt. Diese Entwicklung bedrohe Dutzende Millionen Menschen in niedrig gelegenen Küstengebieten.

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